Rosie88
Sehr geehrte Frau Dr. Popovici,ich habe ihre anderen Antworten schon gelesen, aber finde nicht wirklich die Antwort. Bitte entschuldigen Sie. Wenn ein Pcos vorliegt und eine Insulinresistenz (1. nüchternwert 80, 2. wert 60) wie hoch sehen sie die Chance einer natürlichen Möglichkeit auf eine SS. Es wird seit fast 2 Jahren versucht. Spermien des Mannes ok, Hormone der Frau. Und ein Abgang wo niemand sicher ist, ob es von dieser Insulinresistenz kommt. Wir verstehen gar nicht richtig, ob diese Insulinresistenz jetzt der Grund für die ausbleibende SS ist!? Ist das Metformin dafür da, um eine schnellere SS zu begünstigen oder um das Kind zu halten? Vielleicht könnten Sie in 3kurzen Sätzen etwas zu einer Metformintherapie und dem Zusammenhang der schnelleren Schwangerschft sagen? Oder heißt das immer künstliche Befruchtung. Darauf hinaus ging das Beratungsgespräch leider! Sehen sie eine zweite Meinung sinnvoll? Vielen Dank, dass sie sich die Zeit nehmen um alles besser zu verstehen.
Hallo, eine Insulinresistenz ist eine gestörte Stoffwechsellage, die vor allem das Eintreten einer Schwangerschaft erschwert. Wenn Sie dann schwanger sind haben Sie aber auch ein höheres Risiko eines Abortes. Sowohl die Chance schwanger zu werden wird erhöht als auch das Risiko eines Abortes erniedrigt. Warum Sie wirklich einen Abort hatten, kann man aber nicht mehr sagen, wenn damals keine genetische Untersuchung gemacht wurde. Ein noch häufigerer Grund für einen Abort sind chromosomale (genetische) Ursachen des Embryos. Dies hat nichts mit der Insulinresitenz zu tun (zumindest nicht nach derzeitigem Wissensstand). Wenn Sie jetzt erst mit Metformin angefangen haben und noch jung sind, können Sie noch einige Monate so versuchen. Wenn Sie schon seit mehr als vier Monaten Metformin nehmen und nicht schwanger werden, sollten Sie IVF anfangen. Hoffe, das hilft. Alles Gute, RP