lieselotte1310
Sehr geehrter Herr Dr. v. Stutterheim, vielen Dank für die teilweise Beantwortung meiner Fragen, welche ihren Ursprung ausschließlich in medizinischem Interesse haben. Trotz Ihrer mehr als 20jährigen Berufserfahrung irren Sie sich in dem Punkt, dass die Fragen durch das „intensive Bemühen des Internets“ entstanden sind. Die Unklarheiten ergeben sich nur deshalb, weil ich durch das Studium der Zahnmedizin nicht das fundierte Wissen in der Reproduktionsmedizin aufweisen kann, wie Sie es haben. Trotzdem kann ich mein Gehirn als Patientin nicht ausschalten und die durch vorhandenes medizinisches Basiswissen auftretenden Fragen ignorieren. Leider habe ich meist nicht die Gelegenheit, die zum Teil nach meinen Terminen in der Kinderwunschpraxis auftretenden Unklarheiten oder Fragen alle meinem Arzt zu stellen (weshalb ich ja auch über die Möglichkeit in diesem Forum froh bin). Diese Fragen sind dann nicht Folge fehlenden Vertrauens sondern einfach nur Fragen, die ich zum genauen Verständnis beantwortet haben möchte. Wenn mir diese Neugier fehlen würde, wäre ich fehl am Platze in meinem Beruf. Ich möchte lediglich die mir angedachte Behandlung im Detail nachvollziehen können, was nicht gleichzusetzen ist mit Zweifeln an der Kompetenz meines Arztes. Als Zahnärztin weiß ich, wie genervt man manchmal von Internetweisheiten ist, mit denen Patienten einen konfrontieren. Deshalb nehme ich Ihnen auch Ihre Antwort nicht übel. Ich vermute allerdings, dass Sie als Arzt auch nicht immer der einfachste Patient sind, wenn Sie selbst einmal medizinische Hilfe eines Kollegen brauchen. Ich werde in Zukunft aber daran denken, dass Ärzte meine Fragen auch als Kritik auffassen könnten. Danke für den Tipp. Mit kollegialen Grüßen, Lieselotte
Gerade als Ärztin kennen Sie den Zustand beider Seiten gut. Was ich besonders herausheben wollte ist, daß gerade in unserem Bereich neben der rein handwerklichen Tätigkeit der psychologische ein absolut entscheidender ist. Unser Problem ist und das unterscheidet uns vielleicht etwas im beruflichen Bereich, daß wir viel gar nicht wissen, was in diesem komplexen Gebiet bei der Einnistung abläuft. Das zu akzeptieren ist eine Kunst, die ich versuche auch meinen Patienten zu vermitteln, was nicht bedeutet, daß ich resigniert hätte. Gerade intellektuelle Frauen machen sich das Leben manchmal schwer, wenn sie versuchen alles zu ergründen und Dinge besser verstehen zu wollen als wir es können. Ich Wünsche Ihnen viel Erfolg und danke für die Rückmeldung. Ich habe es nicht als Kritik verstanden. Ich hoffe Ihnen eine Anregung geben zu können, wie Sie vielleicht einen guten Weg finden durch die schwierige Behandlungszeit.
lieselotte1310
Ja, vielen Dank. Sie haben mir auf jeden Fall eine Anregung gegeben und ich werde sicher noch öfter an Ihre Worte denken. Ich habe es auch nicht als Kritik gemeint, sondern nur als Klärung. Auch Ihnen wünsche ich alles Gute und immer währende Freude am Beruf, der bei Ihnen Berufung zu sein scheint. Viele Grüße
Hatte ich auch nicht so aufgefasst. Und ich wünsche Ihnen viel Freude jeden Tag und Zufriedenheit mit SICH. Das ist das wichtigste. Man kann leider vieles im Leben nicht beeinflussen, was mit der Gesundheit zu tun hat, und daher ist es besonders wichtig, wenn man mit sich im Reinen ist. Also viel viel Glück!
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