Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Dr. Czeromin, Ich bin seit ¾ Jahr in Behandlung bei einem Gynäkologen hier in Hamburg, da wir seit über einem Jahr versuche ein zweites Kind zu bekommen. Den Schritt zur Kinderwunschklinik fand ich noch nicht zwingend erforderlich... Unsere Tochter wird nun 4 Jahre alt und ist mit einem Kaiserschnitt auf die Welt gekommen. Ihre Herztöne gingen runter, deshalb die OP. Zu meiner Person: Ich bin 36 Jahre alt, wiege ca. 53 Kg und habe seit fast 10 Jahren Morbus Crohn. Ich hatte einen sogenannten Schub vor 10 Jahren und konnte als dies aufhörte, mit Durchfällen von 1-2 x am Tag gut leben. Ich habe eine "milde" Form des MC wie mir oft gesagt wurde. Ich nehme keine Medikamente hierzu ein. Ich hatte im letzten Jahr einen Zyklus von 24-28 Tagen. Ich habe im Juni 2007 mit Temperaturkurve für 3 Monate begonnen. Der Arzt vermutete anhand der Kurven, dass ich einen unregelmäßigen Eissprung hätte und dieser wohl nicht jeden Monat wäre. Es wurde mir Blut abgenommen und ich sollte im Oktober Clomifin einnehmen, so wie den Zyklus darauf, als ich nicht schwanger wurde. Am 27. November hatte ich eine kurzfristige Blinddarm-OP. Am 01.01.2008 hatte ich zuletzt meine Peroide, so wie am Tag der OP. Sie war sehr stark und hielt 7 Tage an. Da ich noch nicht schwanger wurde und meine Periode ausblieb, ging ich wieder zu dem Arzt. Es hieß nach dem Ultraschall, dass mein Körper so einen Schreck bekommen haben muss und sich nun erst mal wieder erholen müsste. Ich möge in 14 Tagen wieder kommen, der Zyklus würde sich angeblich verschieben, wie es so oft nach solchen OP s ist. Dann hieß es dass mein Muttermund trocken wäre und es nicht danach aussehen würde, als ob ich einen Eisprung bekommen würde. Ich möge mir keine Sorgen machen, schließlich hätte ich schon ein Kind, dann würde ein zweites auch kommen... Mir wurde einige Tage später Blut abgenommen für einen Hormontest. Als ich diese Woche Montag beim Arzt war. Stockte er bei dem Befund. Er fragte, ob ich Hitzewallung hätte?? Nein, habe ich nicht. Er sagt noch, ich hätte eigentlich keine Periode mehr bekommen dürfen. Ich verstand nicht ganz was er meinte, nur dass ich einen niedrigen Östrogenwert hätte und nun in den Wechseljahren wäre???????????????? Seine Worte waren: Ihr Kopf sagt ja und ihre Eierstöcke nein.....Ich fragte dann unter Tränen, dass ich dann wohl keine Kinder mehr bekommen könnte und er meinte ja und ging nicht weiter auf mich ein.... Ich bekam Presomen 0,6 mg/5 mg compositum verschrieben, damit ich keine Oesteporose bekomme, da ich viel zu jung bin. Ich solle dann in 3 Monaten wieder kommen, eventuell setzt man die Tabletten wieder ab und der Eierstock reagiert wieder. Als ich die Nebenwirkung lass, wurde mir wieder bewusst, dass ich 2001 Thrombose hatte im linken Unterschenkel. Ich rief den Arzt noch mal an. Er wollte wissen, wie es zu der Thrombose kam. Ich erklärte, dass ich eine Bürotätigkeit ausübe und damals über 8 Stunden mit übereinandergeschlagenen Beinen saß. Er sagt nur, ich müsse diese Medikamente trotzdem nehmen, so wie die nächsten 15 Jahre. Ich muss mich leider damit abfinden. Ich finde das alles schrecklich. Zumal der Arzt jedes mal bei meine Terminen wirkte, als wüsste er nicht, weswegen ich da wäre!! Er wirkt leicht zerstreut... Ich hatte meinen Arzt gewechselt, da ich vor 2 Jahre umgezogen bin. Jetzt habe ich mir bei meinem „alten“ Arzt wieder einen Termin gemacht. Ich will eine zweite Meinung. Dieser ist allerdings erst in 3 Wochen. Ich soll viel Kalzium zu mir nehmen, da ich das Hormon nicht einnehmen soll, da die Dosis zu hoch ist... Ich verstehe dies alles nicht. Ich habe viel im Internet gelesen. Kann der schlechte Wert nicht mit der OP zusammen hängen? Ich bin zwar überfällig, aber ich habe Spannen und leichtes Brennen in der Brust wie immer, wenn meine Periode kommt..Es ist so verwirrend. Erst soll ich mir keine Sorgen machen und nun soll ich in der Wechseljahren sein? Gibt es den überhaupt noch die Chance auf ein zweites Kind? Bitte geben Sie mir einen guten Rat. Ich mache mich nämlich völlig verrückt. :-( Vielen Dank schon mal im voraus! MFG Sylvia
Liebe Sylvia, es gibt immer mal wieder Frauen, die bereits unwiderruflich mit 36 Jahren oder auch schon früher in die Wechseljahre kommen. Allerdings: Diese Diagnose soll und kann man wirklich nicht von einer einzelnen Blutabnahme abhängig machen!!!! Ich gehe davon aus, dass in Ihrem Blut der FSH-Wert erhöht nachgewiesen wurde. Manchmal ist das darauf zurückzuführen, dass die Schilddrüse nicht richtig arbeitet. D.h., vor der Einnahme von Medikamenten sollten sowohl die FSH-Werte als auch die Schilddrüsenwerte kontrolliert werden - einen weiteren Hinweis bekommt man durch die Bestimmung von zwei anderen Blutwerten, nämlich dem Inhin B und dem Anti-Müller-Hormon. Beide Werte wären deutlich erniedrigt, wenn tatsächlich ein frühzeitiges Eintreten der Wechseljahre vorhanden wäre. Es gibt in Hamburg mehrere gute KiWu-Zentren, die kennen sich nicht nur mit Kinderwunschtherapie sondern auch mit hormoneller Diagnostik aus - dort bekommen Sie sicher eine fundierte zweite Meinung. Alles Gute! Ute Czeromin
Mitglied inaktiv
Frau Dr. Czeromin, Sie können sich nicht vorstellen, wieviel besser es mir jetzt nach Ihrer E-Mail geht. Ich danke Ihnen vielmals! Ich fühle mich nun wesentlich besser. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Lieber Gruss Sylvia
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