Antra
Guten Tag Frau Prof Sonntag, vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Frage. Wir sind ein Paar ( w 36, m 49 ) mit ca 2 jährigem Kinderwunsch. Laut Untersuchungen liegt die Ursache bei meinem Mann der nur sehr wenige Spermien hat. (Dichte 1-2 Mio, Gesamtzahl 2-6 mio, WHO A+B 22%) Alle Untersuchungen auch genetisch waren bei mir in Ordnung. Wir hatte im Okt 14 die 1. ICSI mit 4 Blastos die 2 Stück frisch und jeweils 1 im Kryo Zyklus zurückgegeben wurden. Stimu mit Gonal 200, Orgalutran. Ergebnis neg. Jetzt hatte ich gestern die PU meiner 2. ICSI ( Gonal 250, Org.) Hierbei kam es nur zu einer befruchteten EZ. So ein Ergebniss hätte ich wohl auch bei einer NC ICSI bekommen. Was würden Sie mir für die nächste ICSI raten? Ich denke Gonal ist keine Option mehr. Sind solche Ergebnisse normal ? Mein AMH ist nur leicht reduziert. Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Hier wäre zusätzlich die Zahl gewonnener Eizellen zu erfragen, da ja auch eine niedrige Befruchtungsrate ursächlich vorliegen könnte. Dann folgen andere Konsequenzen. Bei nur einer Eizelle insgesamt falls das AMH unauffällig ist, wäre auch der Ablauf der Stimulation vor der letzten Punktion zu hinterfragen. Grundsätzlich gibt es keinen Vorteil anderer Präparate gegenüber rekombinantem FSH, ob man wechselt z.B. auf ein Präparat mit zusätzlich LH wäre eine klinische Ermessensfrage. Würde in Kenntnis des Ergebnis der ersten ICSI und bei unauffälligem AMH nicht auf NC setzen. Alles Gute! B. Sonntag
Antra
Guten Abend Frau Prof Sonntag, vielen Dank für Ihre Antwort. Bei mir waren es bei der ersten ICSI 5 EZ wovon sich 4 haben befruchten lassen und 4 Blastos auch dabei rauskamen. Bei der zweiten ICSI hatte ich 4 Follikel, 2 EZ konnten gewonnen werden und eine wurde befruchtet. Ob diese eine bis zum Blastozysten sich weiterentwickelt weiss ich leider noch nicht. Das hiesse eine Stimulation auch mit einem anderen Präperat wäre nicht mehr allzu sinnvoll ? Was wäre hierzu die Alternative ? Vielen Dank Antra
Das Ansprechen insbesondere im zweiten Zyklus ist dann doch unterwertig, so daß man andere Kombinationen überlegen kann. Dabei käme für Ihren Arzt neben der Umstellung von rekombinantem FSH allein auf ein FSH/LH-Mischpräparat auch die Umstellung auf das "lange Protokoll" in Frage. Es gibt keinen generellen Vorteil des einen Medikamentes oder Protokolls gegenüber dem anderen, so daß dies immer eine individuelle Entscheidung abhängig von IHren genauen Befunden und in Kenntnis der bisherigen Stimulationen wärre. Alles Gute! B. Sonntag
Antra
Hallo Frau Prof Sonnntag, vielen vielen Dank für die Antwort und die Arbeit die Sie sich mit dem Forum hier geben. Mir ist dadurch sehr geholfen.