Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Birgit Müller:

leider keine guten Nachrichten

Frage: leider keine guten Nachrichten

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Dr. Müller! War heute nochmal zur Kontrolle in meiner KIWU-Praxis. Das HCG ist von Donnerstag bis heute lediglich von 1556 auf 2290 gestiegen(hatte Ihnen hierzu letzte Woche schon geschrieben)und ich bin natürlich furchtbar traurig. Man fragt sich wirklich warum viele der KIWU-Patienten so gequält werden. Aber diesbezüglich können Sie mir leider auch nicht weiterhelfen. Mein KIWU-Arzt rät nun zu einer Ausschabung, da sich durch die Werte bestätigt hat, dass es sich nicht um eine intakte SS handelt. Hierzu habe ich leider mal wieder Fragen. 1)Ist aufgrund des HCG`s wírklich alles erledigt? (Der US-Befund war o.k.) Oder würde es Sinn machen nochmals zu kontrollieren? 2)Halten Sie eine Ausschabung ebenfalls für nötig? Mein KIWU-Arzt meint es sei besser, da immer mal etwas "hängen bleiben" kann und sich dann zum Polyp entwickeln könnte. Und man kann die Ursache feststellen. Wie ist Ihre Meinung hierzu? Oder gibt es noch weitere Vorteile? Wie wird es in Ihrer Praxis gehandhabt? Eigentlich sträubt sich bei mir alles gegen eine weitere OP. Falls Sie es befürworten, wie schnell sollte die AS erfolgen? 3)Ist eine Ausschabung von Dauer und Narkoseform her mit einer Follikelpunktion zu vergleichen? 4)Wenn ich jetzt die Medikamente absetze (Östradiol- und Progesteron-Vaginalkapseln) kommt es doch sicher bald zu einer Abbruchblutung. Sollte ich sie deshalb erstmal noch weiternehmen. Oder ist auch trotz Blutung eine Ausschabung sinnvoll. Dann ist doch sicher kein Material mehr zum Untersuchen vorhanden weil ggf. schon ausgeschieden, oder? 5)Habe in den Foren immer mal wieder gelesen, dass sich nach einer Ausschabung evtl. die Schleimhaut schlechter aufbauen läßt als vorher. Habe bisher ohnehin stets keine so tolle SH gehabt, mache mir deshalb etwas Sorgen. Wie ist Ihre Meinung hierzu? Sorry, wegen der vielen Fragen. Kann leider meinen KIWU-Doc erst morgen erreichen und möchte schonmal eine zweite Meinung vorab. Danke! eine traurige Peggy


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Hallo Peggy, bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob der US eine zeitgerechte Entwicklung mit Herzaktion gezeigt hat. Dann würde ich mit der Ausschabung noch warten, ich meine, wer macht schon eine Ausschabung, wenn er einen normal entwickelten Embryo mit Herztätigkeit sieht? (Wir behandeln doch keine Laborwerte, sondern Menschen!) Im Zweifelsfall würde ich es in jedem Fall nochmals kontrollieren. Falls die SS tatsächlich nicht o.k. ist (zu kleiner Embryo, keine Herztätigkeit), würde ich allerdings aus den von Ihrem Arzt genannten Gründen auch eine AS empfehlen. Die AS dauert ca. 15 Minuten, wird auch in kurzer Vollnarkose durchgeführt. Solange die SS nicht eindeutig gestört ist, würde ich die Med. weiternehmen. Die AS bei einem Abort wird (anders als eine diagnostische Ausschabung) mit stumpfen Küretten gemacht, sollte also nicht zu viel von der Schleimhautbasis verletzen können wie etwa die scharfen Küretten einer diagnostischen Kürettage - kann aber trotzdem vorkommen, daß die Basalzellschicht verletzt wird und sich die GBS anschl. nicht mehr so gut aufbaut. Liebe Grüße Dr. B. Müller


Mitglied inaktiv

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Wann darf ich nach einer AS wieder arbeiten? Muß ich danach etwas beachten? Wie lange sollte mit der KIWU-Behandlung pausiert werden und wie schnell pendelt sich der Zyklus wieder ein? Habe teilweise unregelmäßige Zyklen. Sollte medikamentös unterstützt werden?


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