christel33
Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt, nach einer IUI haben wir unsere Tochter bekommen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft habe ich einen leichten Schwangerschaftsdiabetes entwickelt, der sich vorrangig in leicht erhöhten Nüchternwerten so um die 100 manifestiert hat. Da ich ca. 10kg Übergewicht habe, gehe ich davon aus, dass eine gewisse Insulinresitenz bestimmt vorliegt. Unser Kind ist nun 11 Monate alt; ich habe einen regelmäßigen Zyklus mit Eisprung. Jedoch ist die Hochlage nach dem Eisprung sehr kurz, ca. 8 Tage. Kann das mit einer leichten Insulinresistenz zusammenhängen? Welche Medikamente, Hormonbestimmungen, etc. kann mein Hausarzt/Gynäkologe vornehmen, bevor wir im Sommer in Richtung "Geschwisterchen" denken? Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung!!
Hallo Christel33, zur Einschätzung einer Insulinresistenz kann der HOMA-IR (nüchtern Glucose und Insulin) bestimmt werden. Ggf. wäre dann Metformin zu diskutieren, fragen Sie Ihren Gynäkologen. Durch ein Zyklusmonitoring erfahren Sie mehr über die Qualität Ihres Eisprunges und mögliche Therapieoptionen. Am besten, Sie veranlassen die Untersuchungen dort, wo Sie die erfolgreiche Insemination hatten. Alles Gute, O. Schmidt
christel33
Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt, herzlichen Dank für Ihre Antwort. Mir stellt sich eine Anschlussfrage. Da sich das Spermiogramm meines Mannes geändert hat, würde es im "Geschwisterchen-Versuch" voraussichtlich auf eine IVF hinauslaufen. 1. Wäre eine Metformin-Gabe in den Monaten davor ratsam um z.B. die Qualität der Eizellen o.Ä. zu verbessern? Zumal u. U. a meist eh vorher 1-2 Pillenzyklen vorgeschaltet werden. Oder 2.: Wäre die Einnahme wohlmöglich "kontraproduktiv"? Ich frage deshalb so konkret, weil unser KIWU-Zenrum 200 km enfernt ist und ich erst im April einen Beratungstermin habe. Zuvor werde ich mich aber nächste Woche einem OgTT unterziehen incl. HOMA-IR. (Der war im Jahre 2008 bei 2,5) Über eine erneute Antwort wäre ich sehr dankbar!!
Die Metformin-off-label-Therapie ist umstritten. M. E. sollte es nur bei Übergewicht und HOMA-IR > 2,5 eingesetzt werden, daher rate ich zunächst zur Diagnostik. Eine nachteilige Wirkung auf reproduktive Massnahmen ist meines Wissens nicht bekannt, Metformin sollte aber ab positivem Schwangerschaftstest abgesetzt werden. Gruß, O. Schmidt
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