Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Roxana Popovici:

Kinderwunsch - Adenomyose/Myom

Dr. med. Roxana Popovici

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Frage: Kinderwunsch - Adenomyose/Myom

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Sehr geehrte Frau Dr. Popovici, wir haben dank Kinderwunschbehandlung (ICSI aufgrund sehr schlechter Spermien) 2010 eine gesunde Tochter bekommen. Nun ist der Wunsch nach einem Geschwisterchen groß. Wir wurden daher im April 2011 das erste Mal erneut bei unserer KiWu-Klinik vorstellig, alles unauffällig. Im Herbst 2011 stellte mein Frauenarzt dann ein kleines Myom fest (ca 1 cm, ob intramural oder submukös, da wollte er sich nicht so genau festlegen). Er meinte, das hätte keinen Einfluss auf eine gewünschte Schwangerschaft. Der Arzt der Kinderwunschklinik hat das Myom auch diagnostiziert, als submukös bezeichnet und meinte "wenn es stören würde, würden wir es wegmachen". Gleichzeitig haben aber sowohl mein Frauenarzt als auch der Arzt der Kinderwunschklinik gesagt, man könne es gar nicht entfernen. Soweit ich im Internet recherchiert habe, stellen gerade submuköse Myome ja gerne ein Einnistungshindernis und/oder ein sehr hohes Fehlgeburtenrisiko dar und sollten vorher immer entfernt werden. Warum sollte eine OP also nicht möglich sein? Die kurz darauf folgende ICSI war übrigens trotz sehr gut entwickelter Eizellen (Blastozysten) negativ. Nun steht der zweite Versuch an. Im Ultraschall ist nun an der Stelle des Myoms der "Fleck" größer (ca. 2,5 cm, also innerhalb von 3-4 Monaten gewachsen) und der KiWu-Arzt spricht nunmehr von einer Adenomyose (die wohl submukös wächst), nicht mehr von einem Myom. Operation bzw. Ausschälen sei nicht möglich, da das Gewebe um eine A. nicht klar umgrenzt sei. Er sagt nun, dass das die Einnistung behindern könnte, aber es dennoch klappen könnte, weil es noch genug Platz gäbe, wo sich ein Ei einnisten könne. Ich könne mit der Stimulation für die nächste ICSI anfangen. Ich bin nun völlig verwirrt. Ich gehe mal davon aus, dass aus einem Myom keine Adenomyose entstehen kann, oder? Sind Adenomyose und submuköses Myom im Ultraschall so ähnlich, dass sich der Befund auf einmal anders darstellt? Was ist denn wahrscheinlicher? Welche Untersuchung kann hier Gewissheit bringen? Ich bin inzwischen mitten in der Stimulation und habe gerade das Gefühl, das der Versuch völlig umsonst ist - meine Psyche fährt Achterbahn. Ich bin inzwischen 39, die Spermien meines Partners so schlecht, dass unsere "Resourcen" an dieser Stelle ohnehin schon begrenzt sind (wir müssen auf Kryo-Sperma zurückgreifen) und nun haben wir noch eine Baustelle, mit der ich nicht umzugehen weiß. Meine Überlegung war nun, da ich ja schon in der Stimulationsphase bin, die Embryonen evtl. kryokonservieren zu lassen und der Adenomyose/Myom noch mal näher auf den Grund zu gehen. Nur, wenn beides ohnehin nicht operiert werden kann, bringt mich eine weitere Diagnose ja möglicherweise auch nicht weiter. Wie sehen Sie das? Oder würden Sie auf gut Glück empfehlen, den Versuch durchzuziehen? Für Ihre Einschätzung wäre ich sehr dankbar! Viele Grüße


Dr. Roxana Popovici

Dr. Roxana Popovici

Hallo, Sie sollten sich bei einem weiteren Arzt (mit US!-also nicht im Internet, sondern mit Untersuchung!) eine dritte Meinung holen. Ich glaube ich würde eher operieren, aber es hängt wirklich sehr von der Lage ab und das kann man so nicht beurteilen. Hier wäre eine diagnostische Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) angebracht. Es wäre egal ob es ein Myom oder eine Adenomyose ist und ja, das kann im US sehr ähnlich aussehen. Die Idee alle befruchteten Eier wegzufrieren finde ich in der Situation sehr gut!! Alles Gute und viel Erfolg! RP


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