julchenolga
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Sonntag, ich möchte Sie um Ihre Einschätzung bitten, ob wir noch einen ICSI-Versuch machen sollten. Mein Mann ist 52, ich bin 39. Mein Mann hat OATIII, ich habe leichte Endometriose und vermutlich Adenomyose sowie eine Schilddrüsenunterfunktion mit wenigen Antikörpern, weshalb ich L-Thyroxin 100 nehme. Unsere ICSI-Geschichte ist die folgende: 1. ICSI 12/16 über 25 Eizellen mit einer Nullbefruchtung nach kurzem Protokoll und Bemfola-Stimulation 150, Auslösespritze HCG 2. ICSI 08/17 über 20 Eizellen, davon 8 befruchtet, eine Blastozyste, die sich aber nicht eingenistet hat. vier eingefroren, von denen zwei bei der Kryo 11/17 keinen Erfolg brachten, wieder kurzes Protokoll mit Gonal-Stimulation 150, Auslösespritze Triptofem 3. ICSI 01/18 nur 8 Eizellen, davon nur 1 befruchtet, diese führte zur Schwangerschaft und der Geburt unseres gesunden Sohnes. Stimulation war wieder mit einem kurzen Protokoll und diesmal nur Gonal 75, dann nach etwa 5 Tagen Steigerung auf 112,5 und dann auf 125 insgesamt 11 Tage. Auslösespritze Triptofem 4. ICSI 02/20 genau 13 Einzellen davon 2 befruchtet, keine Schwangerschaft. Kurzes Protokoll, Stimulation mit Gonal 100 und Steigerung nach etwa 5 Tagen auf 125 insgesamt 11 Tage Stimulation, Auslösespritze HCG 5 ICSI 11/20 genau 11 Eizellen mit einer Nullbefruchtung. Dieses Mal mit langem Protokoll (decapeptyl depot) und Pergoveris 100, nach 5 Tagen Steigerung auf 150. Auslösespritze HCG Diese Mal hatten wir auch vorher einige Zeit 'pimp my eggs' und 'pimp my sperm' gemacht. Außerdem wurde die Häfte der Eizellen in Ca-Ionophor gebadet. Kann es an der Auslösespritze liegen? Kann es an der Migräne meines Mannes liegen??? Jetzt bitte ich Sie um eine Einschätzung, ob wir noch einen weiteren Versuch wagen sollten. Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir uns sehr glücklich über unseren Sohn schätzen sollten. Der Biologe meinte, er sei ein Siebener im Lotto. Trotzdem wünsche ich mir sehnlichst noch ein Kind. Ich muss nur jetzt so langsam mal Klarheit in das Thema bringen. Wir sind zudem Selbstzahler von Anfang an. Was sollte bei einem neuen Versuch geändert werden? Ich bin Ihnen dankbar über Ihre Antwort und sende herzliche Grüße.
Können natürlich nur Sie selbst entscheiden. Glücklich um den Sohn, ja. Danach "nur" zwei weitere Versuche. Umstellung auf das lange Protokoll (Decapeptyl Depot) war keine schlechte Idee, die aber gescheitert ist, also wieder kurzes Protokoll. Stimulation wie bei Ihrem Sohn, Auslösespritze doppelt: Triptofem + hCG, Ca-Ionophor erneut dazu.
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