Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Czeromin, wegen unseres unerfüllten Kinderwunsches hat meine Frauenärztin angeraten, ein Spermiogramm erstellen zu lassen. Also war mein Mann beim Urologen... der teilte ihm irgendwann per Telefon mit, dass sein Sperma in Ordnung sei und er uneingeschränkt zeugungsfähig... (ohne weitere Erklärung) Als ich dann zu meiner Frauenärztin kam, meinte diese, sie hätte die Ergebnisse vom Spermiogramm zugeschickt bekommen, und daraus würde hervor gehen, dass mein Mann stark eingeschränkt zeugungsfähig sei und sie uns anraten würde, für eine weitere Behandlung ein Ki-Wu-Zentrum aufzusuchen, denn eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege wäre nahezu ausgeschlossen, bzw. käme einem 6er im Lotto gleich. Mh, jetzt wundern wir uns natürlich sehr, wie es zu so gegensätzlichen Aussagen kommen kann. Also haben wir uns das Ergebnis des Spermiogramms zusenden lassen. Vll. mögen Sie das einmal beurteilen: Untersuchung des Ejakulats vom 06.04.10 nach mind. 5 Tagen Karenz (es waren 9 Tage): Aussehen: o.B. Geruch: o.B. Viskosität / Verflüssigung: leicht Gallertknötchen pH-Wert: 8 Volumen: 4ml Spermienanzahl: 40 mio / ml Morphologie: 2 % Motilität: a: 2 % - b: 10 % - c: 70 % - 18 % Bact. / Ery.: / Leuko: + Beurteilung: Normozoospermie :::: So jetzt meine 3 Fragen zu der Geschichte: 1) Wie würden Sie das Spermiogramm interpretieren? 2) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Spermiogramm bei einer Kontrolle (unsere Ärztin riet an, das Spermiogramm in einem Ki-Wu-Zentrum zu wiederholen, da es sehr tagesformabhängig ist) so stark verbessert, dass mein Mann vll. doch als normal zeugungsfähig durchgeht... kommt sowas überhaupt mal vor? Oder ist dies nur der sprichwörtliche Strohhalm, an den wir uns klammern? Denn mein Mann war nicht krank / fiebrig, oder ähnliches...) 3) wie kann es zu so unterschiedlichen Meinungen kommen? Vielen Dank für Ihre Hilfe, JT
Puuuuh, die Werte, die der Urologe augeschrieben hat, sprechen tatsächlich von einer zumindest an diesem Tag deutlich eingeschränkten männlichen Fruchtbarkeit. Ich verstehe nicht, wie der Urologe zu der Diagnose "Normozoospermie" gekommen ist. Allerdings darf man von einem einzigen Spermiogramm NIE eine Entscheidung abhängig machen, d.h., eine Spermiogrammkontrolle ist wirklich absolut sinnvoll. Was man wissen muß, ist, dass die Spermienproduktionszeit drei Monate dauert, erst dann hat man eine völlig neue Generation an Spermien. Die Empfehlung Ihrer Frauenärztin zur Vorstellung in einem KiWu-Zentrum ist das einzig richtige, dort kann dann auch die Spermiogrammkontrolle erfolgen. Mit freundlichen Grüßen Ute Czeromin
Mitglied inaktiv
...manchmal ist es doch wirklich lustig... vor 2 Wochen habe ich einen Termin in einem Kinderwunschzentrum in Gelsenkirchen gemacht... und habe den Namen Czeromin gelesen und gegrübelt, und gegrübelt, woher ich bloß den Namen kenne... und jetzt dämmerts mir grad... :) Also sehen wir uns vll. bei meinem Termin am Donnerstag... ;) Ich danke Ihnen für Ihre freundliche Antwort und freue mich auf den Termin. Mit freundlichen Grüßen, Juni