Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Christoph Grewe:

Geringe Blastozysten-Entwicklung

Frage: Geringe Blastozysten-Entwicklung

Madita90210

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Guten Tag, ich habe bereits ein Kind, das im ersten ICSI-Versuch (Transfer an Tag 2) entstanden ist. Für ein Geschwisterkind liegen nun bereits eine negative Kryo und zwei negative ICSIs hinter uns. Dabei wollten wir es mit Blastozysten versuchen. Jedoch war in allen drei Fällen die Rate der Eizellen, die sich (wenn überhaupt) bis zur Blastozyste entwickelt haben (nach guter Reaktion auf die Stimulation und guter Befruchtungsrate) deutlich unterdurchschnittlich. Welche Gründe könnte dies haben, können wir da etwas tun? Ich bin 34 Jahre alt und wir sind im Vergleich zur ersten ICSI inzwischen auf TESE-Kryo-Sperma angewiesen. Bei mir scheint (soweit bekannt) alles in Ordnung zu sein. Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung!


Dr. Christoph Grewe

Dr. Christoph Grewe

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Hallo, normalerweise erwartet man, dass sich knapp jede zweite Eizelle zur Blasto entwickelt. Dies ist aber nicht garantiert. Wenn die Teilungen schlechter verlaufen kann dies verschiedenste Ursachen haben. Ein Einbruch der Entwicklung ab Tag 3 könnte beispielsweise ein Hinweis auf eine Ursache bei den Samenzellen sein, da dann erst das männliche Genom aktiv wird. Bei der Eizellqualität würde ich aufgrund Ihres jungen Alters noch keine Baustelle sehen. Viele Grüße Christoph Grewe


Madita90210

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Guten Abend Herr Dr. Grewe, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich hoffe es ist okay, wenn ich noch eine Rückfrage stelle. Haben Sie einen Vorschlag, was wir vielleicht noch versuchen könnten? Die Spermien sind ja nun leider nicht zu verändern, aber vielleicht gibt es eine spezifische Methode oder eine Untersuchung, die Sie in so einem Fall empfehlen würden? Wir erwägen einen früheren Transfer in einem nächsten Versuch. Was denken Sie darüber?


Dr. Christoph Grewe

Dr. Christoph Grewe

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Hallo, ich empfehle meinen Patientinnen generell den Deutschen Mittelweg bei der Wahl des Transferzeitpunktes. Hierbei bleiben die Embryonen nur so lange ausserhalb des Körpers, wie es unbedingt sein muss. Viele Grüße Christoph Grewe


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