Sophie94
Hallo Herr Dr. Grewe, ich hatte gestern meinen 4. Blastotransfer im Frischzyklus nach bereits 1 Ivf unf 2 Kryozyklen. Nach dem 1. Kryoversuch ließ ich im künstlichen Zyklus den Era-Test durchführen. Das Einnistungsfenster ist bei mir um 24h verschoben (d.h einen Tag länger Progesteron nehmen). Die 2. Kryo war trotz angepasstem Zeitfenster leider negativ bzw. der Hcg Wert stieg nur auf 15. Nun mach ich mir aber Sorgen, da ich den jetzigen Transfer im Frisch- Zyklus ganz normal an Punktion +5 vornehmen hab lassen. Wäre es besser gewesen nach Punktion alles einzufrieren und dann im Kryoversuch wieder im angepasstem Fenster zu transferieren? Leider hat mich die Klinik hier auch nicht wirklich informiert. Sehen Sie meine Chancen jetzt vermindert? Danke und liebe Grüße :-)
Hallo, der positive Test bedeutet ja, dass es bei versetztem Einsetzen zu einer Einnistung gekommen ist. Bei meinen Patientinnen würde ich bei auffälligem ERA immer alle Eizellen einfrieren und im künstlichen HRT-Zyklus einsetzen. Viele Grüße Christoph Grewe
Sophie94
Danke für Ihre Antwort! Ich ärgere mich gerade sehr darüber, dass dies nicht gemacht wurde! Manche Ärzte halten ja nicht viel von diesem Test. Wie sehen Sie da die Datenlage? Kann man davon ausgehen, dass das Einnistungsfenster dann im Frischzyklus auch verschoben ist? Viele Grüße
Wie sie selber schon sagen, es gibt nur wenige Daten zum Test. Aus meiner Sicht ist er Aussagekräftig, viele Ärzte halten aber nicht viel von ihm. Man geht generell davon aus, dass das Einnistungsfenster dann auch im natürlichen Fenster verschoben ist. Viele Grüße Christoph Grewe
Sophie94
Danke für die ausführliche Antwort! Was halten Sie von einer aktiven Partnerimmunisierung? Macht sowas Sinn? Oder soll ich einfach weiter Kryotransfere mit angepasstem Einnistungsfenster probieren? Der letzte Versuch lässt mich doch hoffen!
Ich persönlich bin nicht von der Partnerimmunisierung überzeugt und rate meinen Patientinnen auch nicht dazu. Es gibt wenig Daten und im Gegensatz zum ERA-Test auch Risiken.