Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bühler ! Wie kommt es, daß es die KIWU-Praxen mit dem Einsetzen der Embryonen so verschieden handhaben ? Neulich habe ich gelesen, daß in einer Praxis zwischen Punktion und Transfer sogar 4 Tage lagen und somit sogar ein 16-Zeller zurückgesetzt werden konnte. Im Gegensatz dazu hat doch so ein "magerer" 2- oder 4-Zeller, der nach 2 Tagen zurückgesetzt wird, doch gar keine Chance. Wieso machen es die Praxen denn nicht alle einheitlich, sozusagen gleiches Recht für alle. Die Chancen sind doch viel höher. Ich habe das Gefühl, man muß sich die Praxen danach aussuchen, wer den Transfer so spät wie möglich durchführt oder sehe ich das falsch ? Vielen Dank für Ihre Antwort. Melina K.
Liebe Melina, Sie sehen das falsch. In unserem maximal 3 Embryonen System sind die Unterschiede zwischen Tag 2 und Tag 4 Transfer nichtssagend, eigentlich nicht vorhanden. Hier ist es eben die Erfahrung jedes einzelnen, vielleicht auch Praxisorganisation oder -Struktur, die die Termine vorgeben. Mit längeren Tagen erhält man nur dann höhere Chancen, wenn auch dann das Aussuchen der sich am besten entwickelnde nEmbryonen erlaubt wäre. Dies ist aber in Deutschland nicht der Fall. Dies ist aber die Begründun, warum in anderen Ländern Chancen bis zu 50% u.m. pro transfer angegeben werden können. Gruß KB