toga88
Hallo Frau Prof. Dr. Sonntag, meine Frau (31) und ich (32) haben bereits 3 gescheiterte ICSIs hinter uns und wollen die Behandlung jetzt mit Spendersamen fortsetzen. Die bisherige Behandlung erfolgte mit vor meiner Krebsbehandlung kryokons. Spermien (nur 10 mot. Spermien pro Straw). Die Ergebnisse der vorherigen ICSIs waren wie folgt: 1. ICSI= 8 reife EZ, 2 befruchtet, Transfer an Tag 2 = 4-und 3-Zeller (Qualität C) 2. ICSI = 11 reife EZ, 4 befruchtet, Transfer an Tag 3 = 3-Zeller, (Qual. D) + 8-Z. (B) Kryotransfer: Tag 3 (6-Z. ) (C) EZ-Qualität: Z.T. Kein homogenes Zytoplasma, hyaline Bereiche 3. ICSI =7 reife EZ, 3 befruchtet, Transfer v. 2 EZ an Tag 3 = zwei 6-Z. (C) Wir gehen davon aus, dass die Ursache für die schlechte Befruchtungsrate und die oft nicht zeitgemäße Entwicklung der Embryonen die Spermienqualität ist und wollen es daher mit der Samenspende probieren. Kann es aber auch an der EZ-Qualität liegen? Gibt es dafür Anhaltspunkte? Kann man da etwas untersuchen?
Vermutlich gibt es auch Gründe auf der Eizellseite. Dies ist aber noch nicht ausreichend untersucht. Es wäre wichtig zu wissen, ob andere aufgrund Ihrer bekannten Vorerkrankung bisher nicht untersuchte Ursachen einer Einschränkung der Fruchtbarkeit bei Ihrer Frau vorliegen könnten, z.B. Endometriose. Dies wäre sonst unter Umständen.noch zu untersuchen. Letztlich wird sich erst unter Verwendung der Spenderspermien dann zeigen, ob eine durchgreifende Änderung auch der Embryoqualität eintritt.
toga88
Danke für die Antwort. Für Endometriose gibt es so keine Anzeichen bei meiner Frau. Sie hatte nie entsprechende Schmerzen während ihrer Periode. Allerdings hat sie seit Absetzen der Pille vor 3 Jahren ohne Stimulation keinen Zyklus und es besteht der Verdacht auf PCO (ohne Insulinresitenz). Könnte das der Grund für die ggf. schlechte EZ-Qualität sein? Würden Sie in unserem Fall denn mit den Spendersamen eine IUI oder gleich eine ICSI/IVF empfehlen? (Meine Frau wird jetzt 32).
toga88
Oder halten Sie die Chancen angesichts der Embryonenqualität (EZ-Qualität + Samenqualität) für so gering, dass sie uns gleich eine Embryonenspende (im Ausland) empfehlen würden?
Die Zyklusstörung ist ein interessanter Aspekt. Für eine IUI müssten die Eileiter durchgängig gezeigt werden und die Follikelreifung vermutlich mit Hormontabletten oder Spritzen (niedriger dosiert als bei ICSI) stimulierbar sein.
toga88
Nochmals Danke für die Antwort. Bislang wurde uns immer gesagt, dass die Zyklusstörung wohl keine Auswirkungen auf die EZ-Qualität habe, da keine Insulinresitenz vorliege. Sehen Sie das anders? Im kiwu-Zentrum wurde uns gegenüber auch noch nicht geäußert, dass die EZ-Qualität ggf. nicht gut sei. Dort wurde von der Spermienqualität als Ursache ausgegangen. Wir werden das aber noch einmal ansprechen und ggf. eine Zweitmeinung dazu einholen.