Kaba
Sehr geehrter Dr. Grewe, ich bin 44 Jahre und seit fast 5 Jahren unerwünscht kinderlos. Ich wurde 2x auf natürlichem Weg schwanger. Beides endete allerdings in einer FG - einmal in der 9. SSW, mit Ausschabung bzw. in der 6. SSW mit natürlichen Abgang. Dazwischen & danach hatten wir unzählige ICSI Versuche, auch mit gespendeten Eizellen (mein AMH Wert war/ist sehr niedrig). Allerdings kam es nie zur Einnistung. Ich könnte mir vorstellen, dass es am zu niedrigen Endometrium liegt - es ist zwar immer dreischichtig aufgebaut, aber sehr niedrig (max. 7mm), egal, mit wie viel Progesteron, Heparin oder sonstigen Medikamenten ich unterstütze. Ich habe alle Tests machen lassen (Blutgerinnung, Gebärmutter-spiegelung, uterine Killerzellen,... ). Kein Arzt kann mir sagen, woran es liegt. Am Ende läuft es immer auf das Alters-Argument hinaus. Mein Zyklus ist noch regelmäßig, allerdings habe ich kürzlich das Gefühl von Hitzewallungen. Inzwischen sind wir einfach nur ratlos. Aber ganz aufgeben können/möchten wir noch nicht. Ich versuche meinen Vitamin D-Spiegel zu steigern, Omega 3 und Kollagen gut aufzufüllen und allgemein gesund zu leben. Was wir noch als letzten Versuch überlegen, ist eine PRP Behandlung der Gebärmutter. Danach sind unsere Ideen und Optionen ausgeschöpft. Haben Sie eine Idee, was noch helfen könnte? Vielen Dank im Voraus für Ihre Einschätzung.
Hallo, 7mm sind eigentlich nicht schlecht, viele Frauen haben nie mehr als 6mm Endometrium. Wenn alle Untersuchungen gemacht sind und man den Fokus auf die Gebärmutter legt, ist PRP eine (experimentelle) Option. Auch G-CSF oder HCG-Spülungen werden bei auffälligem Endometrium erwogen. Bei Einnistungsversagen sollten Sie neben Vitamin D auch den Eisenspeicher abklären lassen. Viele Grüße Christoph Grewe
Kaba
Vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Hilfe.