Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Robert Emig:

Eine Rückfrage wegen Progestan

Dr. med. Robert Emig

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Frauenarzt

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Frage: Eine Rückfrage wegen Progestan

Sonne2019

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Hallo Dr. Emig, Sie hatten mir vor ein paar Wochen schon eine Frage wegen Progestan beantwortet. Vielen Dank dafür :) Kurz zu mir: 37 Jahre, ziemlich ausgeprägte GKS, Schwangerschaften 3 aus erster Ehe (die letzten zwei sind im ersten Progestanzyklus entstanden; was wohl eher Glück war). Neue Partnerschaft, nun 3. Monat im Versuch :) Ich war im letzten Zyklus an 12. Tag regulär bei meiner Ärztin. Dort sah sie einen Follikel mit 2cm, sie meinte dass er dann am 14. Tag springt. Ich solle ab dem 15. Tag Progestan einnehmen. Für 8 Tage, da wir vermuten, dass Porgestan bei mir die Periode komplett rauszögern würde. Nach 28 Tage habe ich dann meine Periode bekommen.  Diesen Monat habe ich am ZT 9 einen pos. Clearblue Ovulationstest und am ZT 10 waren die billigen LH's positiv. Das Problem ist, dass diese kaum bei mir anschlagen. So richtig positiv war er nur diesen Monat zum ersten Mal und das nur mit Morgenurin (obwohl es 10 er sind).  Mir wäre das auch prinzipiell alles egal wenn diese Progestaneinnahme nicht wäre. Es ist auch schon passiert, dass ich an ES+3 schon SB bekommen habe. Fragen: 1) Der Eisprung diesen Monat war früh. Stellt das ein Problem dar? Soll ich den positiven LH von Clearblue vom 9 ZT oder erst die am 10 ZT zählen? 2) Am ZT 12 im letzten Monat war der Follikel 2cm. Kann er da nicht schon gesprungen sein und ich habe dann den Zyklus mit Progestan künstlich verlängert? Deswegen der etwas frühere Eisprung in diesem Zyklus? 3) Ich habe regelmäßige Eisprünge und wurde in der Vergangenheit gerade mit Progestan sehr schnell schwanger. Laut meiner Ärztin ist bis auf die SB auch alles sehr gut was sie im US sieht (Follikelreserve, Endometrium, Follikel usw.) Hormone haben wir aber nicht bestimmt.  4) Sollte ich Clomifen versuchen? Oder macht man das nicht wenn wie beschrieben alles ok sei?  5) Mein Freund war beim Urologen zur Kontrolle da er eine 2fach operierte Varikozele hat. Dieser meinte, dass dies kein Einfluss hätte und er für 120 Euro ein Spermiogramm machen könnte. Ist dies gängige Praxis?  Mich nervt diese Hormoneinnahme etwas, da ich den ES selbst nicht korrekt eingrenzen kann. Wäre schön wenn ich das mit LH Test s machen könnte, was ja aber leider mehr schlecht als recht klappt. So ist es für mich echt immer eine Raterei. Und vor allem nehme ich das Progestan und weiß nicht wie das Spermiogramm mit der Vorgeschichte ist.  Ich bin jetzt schon sehr dankbar für Ihre Zeit und Ihren Rat!!! Achso, die nächste Kiwu-Praxis ist 80km entfernt... Das würde ich kaum umsetzten können. Viele Grüße :)


Dr. Robert Emig

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Hallo, zu 1: würde eher dem positiven Clear Blue LH – Test vertrauen. 2. ja das kann sein. 3. Das hört sich doch alles gut an. Bei Ihnen scheint demnach tatsächlich alles in Ordnung zu sein. 4. Finn macht eigentlich nur sind, lang sind oder gar keine natürlichen ES stattfinden. 5. Gängige Praxis ist, dass in den meisten urologischen Praxen und auch in den Kinderwunschzentrum die Analyse des Spermiogrammes privat gezahlt werden muss. Eventuell haben so genannte Andrologen da noch andere Möglichkeiten. Prinzipiell wäre es sicher gut, wenn man sich um ihren Zyklus intensiver ärztlich kümmern würde. Idealerweise sollte man circa ab Zyklus-Tag 8 alle 2-3 Tage regelmäßig Schalls durchführen, dies kombiniert mit einer Bestimmung des Östrogen- und des LH – Wertes. Sobald ein Idealzustand erreicht ist, könnte eine Auslösespritze dann den Zeitpunkt des Eisprungs festlegen. Somit wäre dann der genaue Zeitpunkt des Einsatzes des Progesterons festgeschrieben. Alles Gute für Sie.  


Sonne2019

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Also heute an ZT 12 haben schon die SB begonnen. Ich lasse das Progestan diesen Monat weg. Hat keinen Sinn oder?  VG :)


Dr. Robert Emig

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Da sie jetzt verfrüht schon wieder eine Schmierblutung haben, stellt sich tatsächlich die Frage, woher diese kommt. Vielleicht kommt diese auch von ihrem Muttermund und stellt somit gar keinen Hinderungsgrund für eine Einnistung dar? Dies könnte ebenfalls der Frauenarzt klären.


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