Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau r. Czeromin, meine Frau und ich versuchen seit beinahe zwei Jahren ein Kind zu zeugen, leider waren wir bisher nicht erforlgreich. Meine Frau hat vor 12 Jahren bereits eine Tochter mittels Kaiserschnitt entbunden, ist nun 31 Jahre und leidet seit ihrem 11 Lebensjahr unter Diabetes Typ 1. Ich selber habe noch keine Kinder und bin fast 38 Jahre alt. Meine Frau leidet ggf. unter einer Eileiterverklebung, wie ihr gesagt wurde, jedoch wurden in dieser Hinsicht bisher keine Untersuchungen durchgeführt, sodass ich mit der Verdachtsdiagnose so nicht einverstanden bin. Welche Untersuchungsmethoden sind hierbei üblich und ist eine Behandlung im Falle einer Verklebung ohne operativen Eingriff möglich? Mit freundlichem Gruß Ingo-Jürgen IngoJB@freenet.de
Zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit ist die beste, weil aussagekräftigste, Untersuchung eine Bauchspiegelung, die ein diagnostischer, operativer Eingriff ist. Dabei könnte ggf. auch eine Wiederherstellung der Eileiterdurchgängigkeit im selben operativen Eingriff erfolgen, wenn man sich in einem qualifizierten operativen Zentrum befindet. Das kann Ihrer Frau sicher ihr Frauenarzt beantworten. Eine weniger aufwändige Untersuchung der Eileiterdurchgängigkeit ist eine Ultraschalluntersuchung MIT Kontrastmittel, dabei ist eine Korrekturmöglichkeit nicht möglich. Jede Art der Eileiterdurchgängigkeitsuntersuchung sollte nur durchgeführt werden, wenn ein wesentlicher männlicher faktor, als ein eingeschränktes Spermiogramm, ausgeschlossen ist. Wenn das noch nicht angefertigt wurde, können Sie Ihrer Frau eine vielleicht überflüssige Untersuchung ersparen, wenn Sie vorher zu einem Urologen gehen. UND: Sicher weiß Ihre Frau, dass Sie nur schwanger werden solltem wenn ihr Blutzuckerlangzeitwert HbA1c unter 6% liegt... Ihnen beiden alles Gute! >Ute Czeromin