Diagnose PCO - Syndrom und mächtig verwirrt

Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frage an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frauenärztin

Frage: Diagnose PCO - Syndrom und mächtig verwirrt

Schönen guten Morgen. Vor zwei Wochen hatte ich mich schon mal hier an das Forum gewendet, und von meinem Komischen Zyklus berichtet, ich war natürlich in der zwischen Zeit bei meiner FÄ. DIe hat mir dann nach dem sie an ES+ 7 Blut abgenommen hat gesagt ich hätte PCO- Syndrom da ich nur mit ihr telefoniert habe kann ich mich nur noch daran erinnern das das LH erhöht war... SIe riet mir die Insulinresistens beim HA abklären zu lassen denn Schliddrüse ist ok das hatte sie schon vor ein paar Wochen routine mäßig bei einem Blutbild. Jetzt habe ich mich natürlich übers Wochenende etwas schlau gemacht und habe Fragen bis zum nächsten Termin dauert es aber noch. Ich hatte Also bisher immer regelmäßige Zyklen von 27-30 Tagen blutungen von 4-7 Tagen Mein Kinderwunsch besteht seit einem Jahr aber ich wurde letzten September schwanger hatte aber in der 11SSW MA mit nachfolgender AS Danach habe ich Temperatur gemessen und dort war auch immer ein guter anstieg zu erkennen also auch regelmäßig einen ES Tempi vor ES 36,4-36,5 nach ES 36,8- 37,0 Laut ihr war bei US nichts auffällig, aslo meine EIerstöcke in ordnung Ja ich habe Übergewicht das ich dann jetzt auch reduzieren möchte. Aber habe ich wirklich PCO wenn es sich so verhält? Ich denke ich lasse mich von ihr in eine KIWU Praxis überweisen das hat sie mir auch vorgeschlagen, dort lassen wir dann wohl auch ein Spermiogramm von meinem Mann machen. herzlichen Dank für ihre Zeit und die Antwort einen schönen Tag wünsche ich ihnen Gaby

von suxsu am 16.04.2012, 08:55



Antwort auf: Diagnose PCO - Syndrom und mächtig verwirrt

Guten Tag, formal müssen für die Diagnosestellung PCO-Syndrom 2 von 3 möglichen Kriterien erfüllte sein: 1. vermehrte männliche Hormone im Blut oder klinische Zeichen vermehrter männlicher Hormonwirkung wie beispielsweise Behaarung oder unreine Haut, 2. fehlender oder unregelmässiger Eisprung und/oder 3. durch Ultraschall festgestellte vermehrte Zahl an Follikeln in den Eierstöcken. Zusätzliche Kriterien können gehäuft bei Patientinnen mit PCOS vorliegen, z.B. Insulinresistenz, gehen aber in die Diagnose nicht ein. Falls Sie einen erhöhten BMI haben, kann die Gewichtsreduktion alleine schon förderlich sein, auch die Abklärung der Insulinresistenz wäre sinnvoll. Dennoch halte ich bei dem regelmässigen Zyklus die Abklärung auch mit Spermiogramm für sinnvoll, um zusätzliche Ursachen nicht zu übersehen. Grüsse, B. Sonntag

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 16.04.2012



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