Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Christoph Grewe:

Cortisol und unerfüllter Kinderwunsch / IVF bei Rheuma

Dr. med. Christoph Grewe

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Frage: Cortisol und unerfüllter Kinderwunsch / IVF bei Rheuma

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Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, ich bin weiblich und 33 Jahre alt. Wegen einer Spondyloarthritis nehme ich Humira 40mg alle 10-14 Tage. Aufgrund einer SD-Unterfunktion nehme ich inzwischen L-Thyroxin 125. Heute habe ich das Ergebnis von meinem Cortisol-Tagesprofil erhalten (Speicheltest, zuhause durchgeführt und ins Labor eingeschickt) und möchte Sie bitten mir eine Einschätzung zu den Werten zu geben. Es besteht seit 2,5 Jahren ein unerfüllter Kinderwunsch. nüchtern 25.181 pg/ml nach 2h 4.805 pg/ml nach 5h 2.451 pg/ml nach 8h 138.310 pg/ml (Hinweis vom Labor: Wert wurde überprüft) nach 12h 1.886 pg/ml Mein Mann und ich sind bereits in KiWu-Behandlung und wurden schon mehrfach untersucht. Da keine weitere Ursache gefunden wurde, gehen wir bzw auch die KiWu-Ärztin davon aus, dass meine rheumatische Erkrankung der Grund dafür ist, dass ich nicht schwanger werde. Außerdem lässt sich mein TSH Wert nicht stabil einstellen, sodass ich nun seit 2 Jahren stetig die Dosis erhöhen muss, um den Wert unter 2,5 zu halten. Hashimoto gibt es zwar in meiner Familie, bei mir selbst konnten jedoch weder im Blut noch im Ultraschall Hinweise auf Hashimoto gefunden werden, sodass es dem Radiologen ein Rätsel ist, warum mein TSH Wert nach jeder Dosiserhöhung nur kurzfristig sinkt, um dann wieder zu steigen... * Können die Cortisol-Werte Ihrer Meinung nach mit dem unerfüllten Kinderwunsch in Zusammenhang stehen? Und gibt es evtl auch einen Zusammenhang zwischen den Cortisol-Werten und dem SD-Problem? Nachdem es per IUI nicht geklappt hat, stehen wir nun vor der ersten IVF. In Bezug auf die Behandlung habe ich gelesen, dass die Chance auf eine Schwangerschaft bei Rheumapatientinnen auch per IVF deutlich niedriger ist als bei gesunden Frauen. Dass aber die Chance durch die Einnahme von Cortison verbessert werden kann. * Kann man aus meinen Werten hierzu irgendeine Behandlungsempfehlung ableiten? Für eine Rückmeldung wäre ich sehr dankbar. Ich möchte die Chancen für eine erfolgreiche IVF natürlich so gut es geht optimieren. Vielen Dank im Voraus!!


Dr. Christoph Grewe

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Hallo, es stimmt, dass man bei IVF-Behandlungen bei Rheumatischen Erkrankungen bei einigen Patientinnen Schwierigkeiten hat. Dies lässt sich aber aus meiner Erfahrung nicht verallgemeinern. Der 8h-Wert des Cortisol-Tagesprofils ist ja sehr auffällig und ich würde diesen am ehesten als Artefakt werten, den Test aber zur Sicherheit noch einmal wiederholen. Wenn er sich bestätigen sollte, würde ich meine Patientinnen vor Start der IVF zur weiteren Abklärung bei den internistischen Endokrinologen vorstellen. Viele Grüße Christoph Grewe


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