Guten Tag,
ich komme gerade vom Frauenarzt und wir haben das weitere Vorgehen beprochen. Natürlich habe ich mal wieder eine Frage vergessen zu stellen.
Zur Vorgeschichte (mir fehlen manchmal leider die Fachbegriffe):
Mir fehlt ein Enzym in der (Neben?-)Niere, dadurch stehen zwei Hormone (FSH und LH?) nicht im richtigen Verhätnis zueinander. Anfang des Jahres nahm ich 6 Monate Clomifen - meine Hormonwerte waren unter der EInnahme super - an ZT 14 war mein Leitfolikel bei 28 mm - jedoch fand der ES immer erst zwischen ZT 17 und 19 statt. Schwanger wurde ich nicht.
Nun nehme ich 3 weitere Monate Clomifen und der ES wird mit der Spritze ausgelöst.
Kann ich gleichzeitig Metformin nehmen? Und in welcher Dosierung wäre es dann ratsam? Clomifen nehme ich vom 5. -9. ZT jeweils eine Tablette.
Der Verdacht auf PCO besteht. Sollte ich in den nächsten 3 Monaten unter Clomifen nicht schwanger werden, lasse ich eine Bauchspiegelung durchführen (bisher kann ich mich dazu noch nicht durchringen).
Vielen Dank für Ihre Hilfe und freundliche Grüße
Tina
Mitglied inaktiv - 05.11.2009, 16:20
Antwort auf:
Clomifen in Kombination mit Metformin
Der Anfang klang gut, der Rest nicht. Natürlich können Sie Metformin gleichzeitig nehmen, wenn ein Grund dafür besteht. Dies sollte allerdings vorher abgeklärt werden. Eine Bauchspiegelung ist mittefristig auch ein gute Idee,d ann aber bitte mit Stichelung der Eierstöcke. Sie haben mit Sicherheit ein PCO-Syndrom!
Wie Sie der Packungsbeilage entnehmen können, rate ich dringend davon ab, mehr als 6 Zyklen CC zu nehmen. Ich gehe schwer davon aus, dass Ihr FA kein Spezialist ist, oder???
Dringend an ein Zentrum wenden!!!!
Dr. v. Stutterheim
von
Dr. Achim v. Stutterheim
am 05.11.2009
Antwort auf:
Clomifen in Kombination mit Metformin
"Eine Bauchspiegelung ist mittefristig auch ein gute Idee,d ann aber bitte mit Stichelung der Eierstöcke. Sie haben mit Sicherheit ein PCO-Syndrom!"
So ist es auch gedacht - mein FA hat es genauso erklärt und geht auch von diesem Syndrom aus. Er wollte mich gleich zur Bauchspiegelung schicken - erst Diagnostik, dann Behandlung. Ich wollte lieber noch 3 Monate Aufschub...
"Wie Sie der Packungsbeilage entnehmen können, rate ich dringend davon ab, mehr als 6 Zyklen CC zu nehmen. Ich gehe schwer davon aus, dass Ihr FA kein Spezialist ist, oder???"
Mein FA ist sehr kompetent, ich fühle mich sehr gut aufgehoben - er geht manchmal andere Wege, aber bisher war immer alles gut. Nach den letzten 6 Zyklen machten wir eine "Einnahme-Pause" - seine Begründung: "Der Körper merkt, dass er 'betrogen' wird!" Ich sagte ihm, dass ich bisher immer gehört habe, dass man insgesamt nur 6 Clomifenzyklen durchführen darf, woraufhin er antwortete, dass unter gewissen Voraussetzungen durchaus eine Wiederholung vertretbar ist.
Zur Information: Mein FA hat damals als bester seiner Zeit die Prüfungen absolviert - jeweils mit Auszeichnung. Jahrelang war er Klinikarzt und nun schon viele Jahre niedergelassener FA.
Das nächste Zentrum ist 80 km entfernt - da wir beide berufstätig sind und ein Kleinkind zu Hause haben, haben wir es von Anfang an ausgeschlossen, jetzt schon eine Kinderwunschklinik aufzusuchen. Vorerst wollen wir in der Behandlung meiner FA bleiben.
Im Internet habe ich gelesen, dass unter der Kombination von Metformin und Clomifen die Chancen steigen - aber man liest halt auch viel Unsinn - deshalb meine Frage an Sie.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Tina
Mitglied inaktiv - 05.11.2009, 19:03
Antwort auf:
Clomifen in Kombination mit Metformin
Guten Abend...
Ihre Frage, ob mein FA ein Spezialist ist, brachte mich ins Grübeln - und ich suchte weitere Informationen: im Internet - u. a. auf der Seite www.qualimedic.de - habe ich allerdings auch die Information gefunden, dass ein 2. Versuch mit Clomifen unternommen werden kann - sogar mit höheren Erfolgschancen... Das beruhigt mich nun wieder und ich weiß, dass ich meinem FA vertrauen kann.
Bei der nächsten Untersuchung werde ich ihn fragen, ob Metformin bei mir eingesetzt werden kann/sollte - denn sie können ja leider keine Ferndiagnose stellen. Da er beim nächsten Termin eh Blut abnehmen wird, kann er doch wahrscheinlich mit untersuchen, ob eine Insulinresistenz vorliegt, oder?
Vielen Dank noch einmal
Tina
Mitglied inaktiv - 05.11.2009, 20:46