Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann:

Chromosomenanalyse

Frage: Chromosomenanalyse

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Hallo! Ich bin 25 J. und mein Mann 28 Jahre alt. Für uns kommt nur die ICSI infrage, da bei meinem Mann ein OAT-Syndrom besteht. Der Dr. in der Kiwu Praxis sagte uns, dass sein FSH Wert "leicht" erhöht ist und das dies der Grund des OAT sei. Bei mir ist der Östrogenwert leicht erniedrigt und die männlichen Hormone leicht erhöht. Von einer Chromosomenanalyse war bisher nicht die Rede. Wir haben jetzt aber ziemliche Angst, weil wir beide eine Hormonstörung haben, dass falls die Behandlung klappt, unser Kind eine schwere Fehlbildung erleiten könnte. Würden sie uns vorab zu einer Chromosomenanalyse raten ? Ist das Risiko für uns sehr erhöht, dass wir ein behindertes Kind bekommen. Vielen Dank für Ihre Antwort.


Prof. Dr. H. W. Michelmann

Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo Rosi, es besteht in Deutschland die Empfehlung (nicht die Pflicht!), alle ICSI-Paare zu einer humangenetischen Beratung zu schicken. Bei dieser Beratung wird von einem Humangentiker festgestellt, ob eine Chromosomenanalyse sinnvoll ist oder nicht. Ein behindertes Kind können Sie aber auch durch eine Chromosomenanalyse zu diesem Zeitpunkt nicht verhindern. Damit Sie sich nicht noch weiter beunruhigen, würde ich solch eine Beratung empfehlen.


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