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Liebe Frau Dr. Sonntag! Ich hatte nach mehreren erfolglosen Transfers von guten Embryonen mehrere Endometriumsbiopsien, einmal mit Leitkeimbestimmung. Daraus resultierten 3 Antibiotika-Gaben, begonnen wurde mit Doxycyclin und dann zwei Mal eine Kombi aus Präparaten. Da die Werte trotzdem nur leicht gesunken waren (glaube von Anfangs 22 auf 13 bzw. 11), wurde ein langes Protokoll gemacht, da mein Arzt meinte, eine Adenomyose könnte der Grund dafür sein (ich habe keine Beschwerden, im Ultraschall könnte man das erahnen, mehr aber auch nicht). Das lange Protokoll (ca. 6 Wochen Nasenspray) hatte ich im ab Anfang Jänner. Da gab es keinen Transfer und wir haben erneut biopsiert - Der Wert der Plasmazellen ist nun 8. Ich habe noch eine übrige Eizelle, die allerletzte, auf Eis. Was würden Sie raten? Mein Arzt schlägt erneut 2 Wochen Nasenspray vor, in der Hoffnung, dass das die Plasmazellen reduziert. Kann man denn nicht herausfinden, woher die Plasmazellen kommen?
Erfragen Sie die Grenzwerte, ab denen das Zentrum den Befund als auffällig beurteilt. Es ist ja nicht so, dass es absolut gar keine Plasmazellen im Endometrium geben dürfte, nur eine Häufung wird in der Regel als Hinweis auf eine chronische Entzündung gewertet. Da die Zahl bei Ihnen abgefallen ist, vermutlich auch unter einen gewissen Grenzwert (dieser muss individuell anhand bisheriger Studien in dem Zentrum selbst oder in der Literatur festgelegt sein), gehe ich von einer Verbesserung der Einnistungschancen bereits aus. Sie könnten es also wieder versuchen, ggfs. auch mit vorher erneutem Nasenspray, das vermutlich zumindest nicht schaden würde.