Jule507
Liebe Frau Prof. van der Ven, ich (33, schlank) habe mich vor 2 Wochen in einem KiWu Zentrum vorgestellt, da ich in knapp 2 J. 3 frühe Abgänge (alle ca 5. ssw) hatte. Zyklus ca. 35-40 Tage, ES findet immer zwischen ZT 19-25 statt. Bauchspiegelung im März war unauffällig. Die Ärztin im KiWu-Zentrum vermutet nun aufgrund meiner recht langen Zyklen bzw. späten Eisprünge und meinem Hormonbild eine leichte Form von PCO, obwohl Ultraschall eher unauffällig. Nun soll ich mit Ovalaep die erste ZH stimulieren. Kann ein leichtes PCO denn der Grund sein, warum sich befruchtete Eizellen bei mir zwar einnisten aber nicht weiterentwickeln? Ich hatte mal gelesen das, je früher das Abortgeschehen eintritt, desto wahrscheinlicher ist das Vorliegen einer fetalen Chromosomenstörung. Meine Ärztin sieht aber vorerst keinen Anlass zu einer Chromosomenanalyse, wie würden Sie das beurteilen? Lieben Dank und viele Grüße :)
Ein habituelles Abortgeschehen liegt nach Definition vor wenn drei klinische Fehlgeburten also mit Nachweis einer Fruchthöhle stattgefunden haben. Dann wäre eine ausgedehntere Diagnostik angebracht zu der auch eine Chromosomenanalyse gehört. Es ist strittig ob biochemische Schwangerschaften (also sehr frühe Fehlgeburten ) dafür schon Anlass sein sollten. Wenn in Ihrer Familie allerdings Totgeburten wiederholte Fehlgeburten Fehlbildungen oder Chromosomenstörungen schon bekannt sind wäre dies ein Grund jetzt schon eine Untersuchung zu veranlassen.