mia-rose
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. med. Sonntag, kurz zu mir: ich bin laut Blutbild sehr gesund, habe bis auf einen leichten Eisenmangel keine Auffälligkeiten. 28/29 Tage Zyklus, normaler Eisprung. Da mein Mann keine guten Spermien aufwies riet uns die Ärztin zur ISCI. Ich habe dann 18 EZ entnehmen lassen, 12 befruchtet. Aufgrund von Überstimulierung ist alles eingefrohren worden. 3 Kryos folgten, ohne Einnistung. Es gab einen ERA Test, der ergab 24 h pre-rezeptiv. Der angepasste 4. Kryozyklus verlief genauso wie die vorherigen, also keine Einnistung und eindeutige Menstruationsanzeichen schon an TF+5. Ich bekomme folgende Medikation: Tag 1-5 Orgalutran, ab Tag 1 bis zum BT Estrifam 1-1-1, Uterogest ab 6 Tage vor ET bis zum BT 1-1-1. Ausserdem habe ich starke Schlafstörungen während meiner Hormontherapie entwickelt, d.h. 2-3 Tage die Woche, die ganze Nacht wach, zwischendurch Arbeitsunfähig. Nun stehe ich an einem Punkt, an dem ich mich Frage, ist dieser artifizielle Zyklus denn nötig bei mir? Ich habe gelesen im Journal für Fertilität von 2001, (https://www.kup.at/kup/pdf/938.pdf) dass dieser im Vergleich zum natürlichen Zyklus weniger gute Chancen auf eine eintretende Schwangerschaft birgt. Ist das so? Ich danke im voraus und freue mich auf ihre Meinung.
Tatsächlich kommt bei Ihrem regelmässigen Zyklus diese Alternative ja in Betracht wenn noch nie versucht. Der unterstützte Zyklus bietet nicht zwingend schlechtere Chancen, aber durchaus eine höhere Medikamentenbelastung, die Auswahl einer der beiden Optionen ist für jede Patientin individuell zu treffen.
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