Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven:

APS

Frage: APS

Elisa91

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Sehr geehrte Frau Dr. Van der Ven, 2017 erlitt ich eine frühe Fehlgeburt in der 6.Ssw. Ende 2018gebar ich einen gesunden Sohn. Ende 2020 erlitt ich erneut eine frühe Fehlgeburt in der 7.Ssw.Im Anschluss wurde bei mir eine Lpa Erhöhung und eine weitere Gerrinungsauffälligkeit TT Homozygotie Fibrinogen y-C10034T zwei fache Risikoerhöhung. Damals kein Hinweis auf APS Nun bin ich erneut schwanger (7.Ssw)und habe seit der Schwangerschaft einen APS Antikörper im Blut. Der Titer liegt bei 21,normal ist bis 20Re /ml. Ich soll nun Ass +Heparin einnehmen. Meine Frage lautet, wie ist es möglich, dass ich vor der Schwangerschaft keine APS Antikörper hatte, entwickelt sich das APS bei mir nur in der Schwangerschaft und wie sind die Erfolgschancen auf eine Lebendgeburt mit Heparin und Ass. Bei meinem Sohn habe ich keinerlei Blutverdünner eingenommen. Über eine Rückmeldung Ihrerseits würde ich mich sehr freuen! Mit freundlichen Grüßen, Elisabeth


Prof. Katrin van der Ven

Prof. Katrin van der Ven

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Die Diagnose APS setzt eigentlich den Nachweis mindestens zweier erhöhter Antikörper im Blut bei zwei Untersuchungen im Abstand von mindestens 6-8 Wochen voraus. Es gibt aber ein sogenanntes Schwangerschaftsassoziiertes Antiphospholipidsyndrom bei dem APL Ak erst in der SS steigen. Bei Ihnen vermutet man wahrscheinlich letzteres., obwohl die Diagnose nicht eindeutig ist. Die GAbe von ASS und Heparin erhöht die Chancen auf eine Geburt signifikant, wenn die Diagnose stimmt. Es wäre also einen Versuch wert. Da ein APS bei jeder Schwangerschaft neu entstehen kann ist es kein Widerspruch daß Sie ihren Sohn ohne gerinnungshemmende Therapie ausgetragen haben.


Elisa91

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Herzlichen Dank für die informative Antwort! Liebe Grüße


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