Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Czeromin, so langsam habe ich Angst, dass es mit dem Schwangerwerden nie mehr klappt. Wir haben 1 natürlich entstandens Kind (nach jahrelanger Pilleneinnahme direkt entstanden) und 1 Kind, das bereits in der ersten Kryo nach 1. IVF enntstanden ist, also auch sehr schnell und nun basteln wir schon Monate fürs Geschwisterchen. Ich habe "nur" PCO. SD ist ok (TSH 1,5, Antikörper und TF3 &4 im Normbereich), Bauch- und Gebärmutterspiegelung ergaben KEINERLEI Befund ("Sie werden ncoh viele Kinder bekommen"), Spermiogramm gut, Befruchtungsraten ca. 70% und dennoch: es will und will nicht klappen. Im letzten halben Jahr haben wir 5 Kryos hinter uns gebracht und 2x IVF bis Punktion (da ich vor dem Transfer immer Blutungen bekam, wahrscheinlich ausgelöst durch Cetrotide). Einmal gab es eine biochem. SS (bis hcg 36), aber ansonsten kein Erfolg. Was soll ich nur machen? Bisher hab ich die Kryostimulierung mit Sisare auch immer problemlos vertragen, diesmal kam es noch nichtmal zum Kryotransfer, weil es ab 13. ZT auch hier Blutungen gab. Das hatte ich noch nie, Kryo war immer unproblematisch. Die Versuche sind bei mir deshalb so eng getaktet, da ich in Behandlungspausen ohnehin Hormone im Sinne der Pille nehmen muss (sonst kein Zyklus) und deshalb hat der Arzt geraten, lieber die Kryos direkt aneinanderzureihen. Nun habe ich mich 1 Monat fürs Pausieren entschieden - entgegen dem ärztlichen Rat, ich brauche mal wieder etwas Ruhe. Und dennoch: Meine Angst, es könnte nie mehr klappen wächst ständig und ich werde immer verzweifelter. Ich weiß, ich sollte mich glücklich schätzen, denn ich habe schon 2 Kinder, aber das macht den Wunsch nach Nr. 3 nicht geringer. Ich fühle mich an sich in der KiWu-Klinik sehr gut aufgehoben, aber es läuft immer alles nach Schema f. Keinerlei Blutkontrollen (ausser ich bestehe mal drauf), keine Protokollanpassungen (hatte immer das kurze) o.ä. und ich weiß nicht, was ich nun noch tun soll. Immer heißt es "Sie haben nur PCO". Man will mich nun in Richtung IVM drängen, davon bin ich jedoch nicht überzeugt (es wurde bei uns neu eingeführt, aber die Fehlgeburtraten sind wohl relativ hoch). Was würden Sie mir als Patientin raten, was man noch untersuchen lassen oder verändern kann. Als ich z.B. fragte ob man bei der IVF-Stimu (Gonal) nicht noch Östrogen hinzufügen könnte, denn die Blutungen gingen immer einher mit starkem Östrogenabfall, wurde dies verneint ("das bringt keinen Vorteil"). Ich bin bereit, alles auf mich zu nehmen, nur ich weiß nicht, was das sein könnte. Die nächste andere KiWu wäre 250km weit weg, das schaffe ich organisatorisch mit den Kindern kaum. Immunisierung macht wohl keinen Sinn, was kann ich also tun? Gibt es eine Möglichkeit, die Qualität der EZ zu verbessern? Mir wurde zwar immer gesagt, sie sei gut, aber beim Kryo-TF waren es nie mehr als 4 Zeller). Kann es daran liegen? Ich weiß, ich habe mich schon oft an sie gewand, und ich tue es auch heute, denn Ihre Ratschläge helfen mir immer sehr. Vielen Dank!
Und was halten Sie davon, noch einmal ganz neu zu denken... Wenn Sie "nur" PCO haben, gäbe es auch die Möglichkeit einer LEOS-Operation =Gjoennaess-OP --- gucken Sie doch mal unter www.gyn-velen.de. In der IVF-Szene und auch in meinen Ausbildungskliniken wurde uns vermittelt, dass ein operatives Vorgehen bei PCO keine Aussicht auf Erfolg hat. In unserer Praxis haben wir ZUFÄLLIG bemerkt, dass Patientinnen mit klassischer PCO-Anamnese zu uns kamen, die einen regelmäßigen Zyklus MIT Eisprung hatten, nachdem sie operiert worden sind - und alle in Velen! --- Die sind dann aus anderen ründen nicht schwanger geworden, weil das Spermiogramm nicht so gut war oder was auch immer --- Wir schicken PCO-Patientinnen mit durchgängigen Eileitern und normaler Spermaqualität nach Velen - und viele (!) werden im ersten halben Jahr spontan schwanger. Wenn das dann nicht klappt, hat man trotzdem für IVF den Vorteil, kein so hohes Risiko für eine Überstimulation, kann KryoZyklen im Spontanzyklus machen, braucht keine Pille im Pausenmonat... Besprechen Sie das noch einmal mit Ihrem richtigen Frauenarzt. Sie müssen ja nicht nach Velen fahren (da bekommen Sie auf der website nur die Hintergrundinformationen) - vielleicht gibt es so einen OP-Profi ja auch bei Ihnen in der Nähe. Besten Gruß Ute Czeromin
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