Liebe Sandra, Die Beurteilung der EZ hilft sicher etwas mehr über die Prognose sagen zu können. Natürlich haben die EZ bzw. (Prä-)Embryonen, die sich regelmäßiger, schneller und regelgerechter teilen eine bessere Chance, zur SS zu führen. Bei den anderen ist dies aber keinesfalls ausgeschlossen. Neuere Untersuchungen zeigen auch, daß mit dem sog. "PN-Scoring" - das heißt, es wird geschaut wie die Vorkerne bei den sich noch nicht geteilt habenden EZ, in die aber eine SZ eingedrungen ist - oder per ICSI - und die wohl, wenn weiter kultiviert, auch umgehend in die Verschmelzung der Zell-Vor-Kerne eingehen wird, aussehen und zueinander stehen - bessere Chancen bestehen, die "richtigen" EZ zur Weiterkultivierung und dann zum ET auszusuchen. Je besser der Score dabei ist, desto höher die Chancen, daß genetisch bei diesen EZ auch alles i.O. ist, sie sich wohl besser entwickeln und dann auch implantieren. Da dieses Scoring aber sehr viel Aufwand für das jeweilige Labor bedeutet, sicher nicht Teil der Kassenabrechnung ist - als diese eingesetzt wurde, gab es diese Methode noch nicht!! - könnte es aber durchaus sein, daß Sie für diesen deutlichen Mehraufwand, der Ihnen aber wieder zu besseren Chancen verhelfen kann, einen Selbstkostenbeitrag leisten müssen. Gruß KB
Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Klaus Bühler: