Mitglied inaktiv
Hallo Frau Dr. Czeromin, mit meinen ersten drei Kindern (1999/2001/2002) bin ich sofort auf Anhieb jeweils schwanger geworden. Ohne medikamentöse Unterstützung. Vor unserem 4. Kind hatte ich im Februar 2004 eine FG. Unsere Tochter wurde dann im Januar 2005 geboren. In dieser SS und in der davor (die mit einer FG endete), habe ich zur Unterstüztung der 2. ZH Utrogest genommen. Damit wurde ich dann auch sofort auf Anhieb jeweils schwanger. Zur Zeit basteln wir am Kind Nr.5. Wiederum mit Utrogest bin ich sofort schwanger geworden. Leider hatte ich aber dann recht früh im September diesen Jahres eine FG. Es wurde eine Ausschabung und eine Bauchspiegelung gemacht, da eine Eileiterschwangerschaft nicht 100% ausgeschlossen werden konnte. Jetzt ist alles durcheinander. Nach der Ausschabung habe ich eigentlich recht nach Plan nach ca. 4 Wochen meine Tage bekommen. Diese Blutung dauerte 9 Tage. Bereits am 13. ZT hatte ich lt. LH Test meinen Eisprung. Für mich sehr früh. Normal ist bei mir der 15.- 17. ZT. Schwanger bin ich trotz Utrogest erstmals nicht geworden. Ich bin im aktuellen Zyklus an ZT 7 und die Blutung ist seit gestern vorbei. Jedoch habe ich die Vermutung, dass bei mir die 1. ZH noch kürzer als die vorherige ausfällt. Ich bin mir sicher, dass Persona mir noch vor ZT 10 den Eisprung anzeigen wird. Was soll ich machen? Der Eisprung wäre doch sicherlich viel zu früh, oder? Die Schleimhaut konnte sich doch nicht genügend aufbauen, oder? Wie kommte es denn jetzt plötzlich auch noch zu einer zu kurzen 1. ZH? Ist Utrogest daran schuld? Soll ich das absetzten? Ich bin so ratlos und durcheinander. Utrogest wurde mir einfach so verschrieben, da bei mir die 2. ZH nur so ca. 10 Tage betragen hat. Hormone wurden noch nicht überprüft. Eigentlich hat mir ja Utrogest auch geholfen. Aber jetzt ist alles durcheinander. Warum kommt es denn jetzt auch noch zu einer kurzen 1. ZH. Was können Sie mir raten? Ach, so. Ich bin gerade 31 geworden. Mein Mann ist 34. Danke.
Ihre Befürchtung, dass ein früher Eisprung eine schlechte Eizellqualität zur Folge hat, ist unberechtigt. Sie könnten ja zu Ihrer eigenen Beruhigung mit Ihrem Frauenarzt besprechen, dass Sie ziemlich zeitgleich mit dem LH-Nachweis durch Persona im Ultraschall Follikelgröße und Gebärmutterschleimhautdicke kontrollieren lassen. Utrogest-Einnahme NACH Eisprung hat keinen negativen Einfluss, weder im aktuellen noch im Folgezyklus! Die SS-Raten im richtigen Leben sind ca. 20% pro Zyklus und das, wenn alles i.O. ist! Dass es bei Ihnen immer SOFORT geklappt hat, ist reiner Zufall und ein statistischer Ausreisser - aus med. Sicht macht es keinen Sinn, vor Ablauf von 12 Monaten "Verkehr zum Zeitpunkt des Eisprungs" und einer Gelbkörperphase von länger als 12 Tagen eine aufwändigere Diagnostik zu machen, wenn der Ultraschall bei Ihrem Gyn. eine entsprechende Follikelreifung bestätigt. Ihnen alles Gute! Ute Czeromin
Mitglied inaktiv
Mit ist noch etwas eingefallen: 1. Kann durch eine Utrogest Einnahme ab Eisprung im "Vor"- Zyklus der darauffolgenden Zyklus so beeinflusst werden, dass die Eireifung gestört wird und der Eisprung füher als sonst erfolgt? Das Ei also so früh springt, obwohl es noch nicht reif ist? Ich frage deshalb, weil ich bisher IMMER SOFORT mit Utrogest schwanger geworden bin und jetzt zweimal nicht und der Eisprung im Zyklus nach Utrogest jetzt offensichtlich immer früher kommt. Wann dürfte der Eisprung im Zyklus denn frühestens erfolgen, damit das Ei optimale Chancen hat? Im aktuellen Zyklus hatte ich 6 Tage Blutungen und ich erwarte den Eisprung wie beschrieben so um den 10. oder 11. Tag. Das wäre doch zu früh, oder? Gestatten Sie mir bitte noch eine letzte Frage: Wie lange würden Sie mir raten, es noch "nur" mit Utrogest zu versuchen, schwanger zu werden, bevor Sie mir Clomifen o.ä. verschreiben würden? Wie gesagt, bei mir wurde wegen einer 2.ZH von nur 9 Tagen eine Gelbkörperschwäche vermutet, Blutuntersuchungen wurden aber nicht durchgeführt. Hat ja auch eigentlich immer schnell geklappt mit dem schwanger werden. DANKE für Ihre Geduld.
