Wilps
Sehr geehrter Herr Dr. Bühler, ich leide unter diffuser Adenomyose und nach vier frühen Fehlgeburten (5.-7. SSW) mit unbekannter Ursache unter dem Asherman-Syndrom. Die Gebärmutterschleimhaut baut sich nur noch schlecht auf. Unser Kinderwunschzentrum empfiehlt für eine erneute Schwangerschaft die Gabe von ASS, Cortison und Progesteron. Zusätzlich mache ich Akupunktur. Können ASS und Akupunktur, die u.a. eine bessere Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut bewirken sollen, zwar vielleicht zu einem besseren Schleimhautaufbau und besserer Einnistung führen, aber die Adenomyose dadurch anregen oder weiter verstärken? Sollte darauf besser verzichtet werden? Können TCM-Tees, die Phytoöstrogene enthalten, ebenso vielleicht gut für die Schleimhaut sein, aber sich schlecht auf die Adenomyose auswirken? Kann sich Cortison negativ auf die Schleimhaut und Adenomyose auswirken? Halten Sie für möglich, dass die Adenomyose die Ursache für die Fehlgeburten war? Vielen Dank und freundliche Grüße
Einige Fragen: - Halten Sie für möglich, dass die Adenomyose die Ursache für die Fehlgeburten war? Bei Adenomyose ist das Risiko einer Fehlgeburt deutlich höher. Es gibt Publikationen, dass nach einer Vorbehandlung (ca. 4 Monate) mit einem GnRH-Agonisten das FG-Risiko deutlich gesenkt werden kann. Wie wurde das Asherman-Syndrom behandelt? Welche Dicke der GM-Schleimhaut wird jetzt erreicht? -Bringen die Zusatzmaßnahmen etwas? Vielleicht. Allerdings zeigen Veröffentlichungen bisher keinen deutlichen Effekt bei allen Pat. Es ist sehr schwierig. Alles Gute, Ihr KB
Wilps
Sehr geehrter Herr Dr. Bühler, vielen Dank für Ihre Antwort. Die Asherman-Vernarbungen wurden im Rahmen einer Gebärmutterspiegelung in der Tagesklinik Hamburg-Altona erfolgreich entfernt, danach folgte eine dreimonatige Hormonbehandlung. Die Schleimhaut baut sich auf rund 5 mm auf, keine Dreischichtigkeit. Eine weitere Hormonbehandlung möchte ich im Moment nicht. Meine Fragen zielten darauf ab, ob ASS, Akupunktur und Phytoöstrogene mehr schaden als nutzen könnten. Ich habe Sorge, dass eine Steigerung der Durchblutung oder die Phytoöstrogene die Adenomyose noch aktiver werden lassen. Zudem bin ich unsicher, ob Cortison sich negativ auf die Schleimhaut und Adenomyose auswirken kann. Viele Grüße
Bei ASS und Akupunktur sehe ich keine Probleme, auch nicht beim Cortison. Ich frage mich nur, wozu diese Therapien? Sicher aber erst, wenn Sie wieder eine Behandlung haben wollen. Bei den Östrogenen hängt es sicher von der Dauer der Einnahme ab. Alles Gute KB
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