Bibibebe
Liebe Frau Dr. Sonntag! Ich hatte am 10. November 2020 eine Saug-Curettage nach MA in der 11. Woche. Seitdem hab ich leider meine Periode nicht bekommen. (Also seit 9 Wochen nicht) Lediglich eine sehr leichte Schmierblutung (über zwei Tage) ca. 32 Tage nach der Curettage. Seitdem nichts. Im Ultraschall sah man einen Rest Schleimhaut oder einen Polypen (konnte nicht genau gesagt werden). Der HCG-Wert lag zuletzt (Abnahme am 23.12.) bei 6. Nun soll ich Cyclo Progynova einen Zyklus lang nehmen um eine Blutung herbeizuführen. Ich bin skeptisch. Könnte es sein, dass durch die Curettage meine Gebärmutter verletzt wurde und vielleicht Asherman-Syndrom vorliegt? Ich habe wirklich keinerlei PMS, welches sonst sehr deutlich in meinem Zyklus zu spüren war. Da ich schon Ü40 bin und ein Kinderwunsch besteht, rennt mir die Zeit weg und ich bin unschlüssig, was das Beste ist. Die Ärztin sagte, ich könnte auch unter Cyclo Progynova schwanger werden. Stimmt das? Und würde ich dann nicht direkt dem Kind schaden? Vor der SW waren meine Zyklen regelmäßig. Ich bin auch beim ersten "Versuch" direkt schwanger geworden. Würden Sie mir zu der Pille raten oder lieber noch etwas abwarten? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Bei dem jetzt regelrechten hCG-Abfall könnte sich der Zyklus auch von alleine regulieren. Gerade die Tatsache, dass Sie keine für Sie typischen PMS-Beschwerden hatten, spricht dafür, dass Ihre Körper sich noch in einer Funktionruhe nach der Fehlgeburt befand. Also Abwarten oder dem Rat Ihrer Ärztin folgen, schaden würde das Präparat nicht.
Bibibebe
Liebe Frau Dr. Sonntag! Mittlerweile hab ich meine Blutung bekommen. Allerdings hört sie jetzt nicht mehr auf. Ab dem 14.1. hatte ich sehr leichte Blutung/ Schmierblutung und seit dem 21.1. stärkere Blutung. Anfangs auch mit größeren Stücken. Dann setzte die Blutung einen halben Tag aus und jetzt blute ich eigentlich seit dem 26.1. ununterbrochen. Also mit der Schmierblutung zusammen schon insgesamt über 14 Tage. Schmerzen hab ich keine. Im Ultraschall am 25.1. konnte etwas in der Gebärmutter erkannt werden, was entweder Schleimhaut oder ein Polyp sein könnte. Es wurde mir jetzt zu einer erneuten OP mit Gebärmutterspiegelung geraten und Entfernung des eventuellen Polypen. Da mein Körper nun nach über 10 Wochen endlich wieder anfängt sich zu regenerieren, hab ich Angst, dass mich das wieder komplett zurück wirft. Seit meiner Abrasio sind jetzt bereits 12 Wochen vergangen. Es hieß, dass der vermutete Polyp auch Ursache für meine MA sein könnte. Weil er evt. die Blutversorgung des Embrios verhindert hätte. (Zur Erinnerung, Herzschlag war zunächst festgestellt worden und dann bei Kontrolltermin zwei Wochen später nicht mehr) Normalerweise wäre mein Gefühl, abzuwarten und es auf natürlichem Weg ohne OP zu versuchen. Ich hab aber natürlich Angst, dass ein evt. Polyp zu einer erneuten Fehlgeburt oder MA führen könnte. Gleichzeitig hab ich wirklich Angst vor einer erneuten OP mit allen Risiken und Belastungen, physich und psychisch. Für ihre Einschätzung wäre ich dankbar!
Vor einer Operation sollte das im Ultraschall nach Ende der Blutung noch einmal kontrolliert werden.