Frage im Expertenforum Kinderorthopädie an Dr. med. Jan Matussek:

Schädelverformung

Dr. med. Jan Matussek

Dr. med. Jan Matussek
Chefarzt für Kinderorthopädie und Kindertraumatologie am Klinikum Emil van Behring, Berlin

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Frage: Schädelverformung

Ankie91

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Guten Tag, mein Sohn (grade 5 Monate) hat eine Lieblibgsseite und infolgedessen eine Schädelverformung, sprich die eine Seite ist abgeflachter. Er hat aber keine Blockaden o.ä und bewegt den Kopf in beide Richtungen, tagsüber liegt er nun auch sehe häufig auf dem Bauch oder seiner schwachen Seite, nachts dreht er sich mit dem Kopf aber immer wieder zurück auf seine Lieblingsseite. Wir waren bereits bei einem Osteopathen und haben verschiedene Meinungen vom Kinderarzt, Osteopathen und meiner Hebamme, sodass wir nicht mehr wissen was wir denken oder machen sollen. Uns wurde jetzt ein Kissen für nachts empfohlen. Der eine empfiehlt ein Kissen mit einer Mulde, um den Kopf allgemein zu entlasten, der andere eher ein Seitenlagerungskissen. Haben Sie Empfehlungen? LG Anna 


Dr. J. Matussek

Dr. J. Matussek

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Liebe Familie,   ich ziehe Seit-Lagerungskissen und überhaupt Lagerung generell vor. Die Kopfverformungen bilden sich im Allgemeinen zurück, der Haarwuchs wird leichte Asymmetrien bald verdecken, die meisten Menschen haben diese Kopf- oder Schädelasymmetrien. Falls hier eine massive Schädelasymmetrie vorliegt, sollten Sie sich über eine Helm-Therapie informieren. Das können sie aber nur in ZusammenArbeit mit dem Kinderarzt machen, der das verordnen muss. In den seltensten Fällen sind Helm-Therapien notwendig. Um eine endgültige Beratung durchzuführen, muss das Kind klinisch gesehen werden.   Mit freundlichen Grüßen, JM  


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