Mitglied inaktiv
Ich bin alleinstehend, in der Elternzeit und erhalte Leistungen zur Grundsicherung. Meinen alten Job musste ich dem Arbeitgeber zuliebe kündigen zum Ende der Elternzeit, da er sonst die Firma nicht los gekriegt hätte. Ich habe 4 Fragen: 1. Muss ich das Amt für Grundsicherung informieren über meine Kündigung, die ja erst in einem Jahr wirksam wird? 2. Kann ich während der Elternzeit bei gleichen Leistungen ein Praktikum machen, um einen Einstieg in einen neuen Job zu finden? 3. Hätte ich wärend des Praktikums einen Anspruch auf einen Kitaplatz (Brandenburg)? 4. Sollte ich meine Elternzeit abbrechen um mich erstmal als arbeitssuchend zu melden, um einen Anspruch auf einen Kitaplatz zu bekommen? Könnte ich dann ein Praktikum machen?
Gaby Ochel-Mascher
Hallo Stemu, leider kann ich keine Rechtsfragen klären. Ich bitte Sie daher unverzüglich Kontakt mit Ihrer ARGE aufzunehmen, die Ihnen Ihre Fragen kompetent beantworten wird. Schieben Sie den persönlichen Besuch nicht auf, um frühzeitig über Sperrfristen usw. informiert zu sein. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher
Mitglied inaktiv
Guten Tag, mit meinem Mann sind beide berufstätig und erwarten im Mai 2007 unser Baby. Elternzeit werden wir insgesamt 14 oder 18 Monate nehmen können. Spätestens ab dem 18 Monat gehen wir jedoch beide Vollzeit wieder arbeiten. Da wir auf keine Familienunterstützung zählen können und bei beiden Berufen und Firmen keine Teilzeit möglich ist, brauchen wir eine Betreuung für das Kind von etwa 44-46 Stunden pro Woche (40 St. Arbeitszeit plus Fahrtzeit). In Köln können wir uns kaum darauf verlassen, dass wir einen Krippenplatz U3 bekommen. Meine Fragen: 1. Ist es denn überhaupt möglich, eine Tagesmutter für 45 St./Woche zu finden? Und wenn nicht, was gibt es für Alternativen? Mit welchen Kosten pro Monat sollen wirz.B. bei einem Kindermädchen rechnen? 2. Häufig wird der Stundensatz der TM angegeben. Bei einer solchen "Vollzeit-Betreuung" bedeutet dies Kosten von ca. 1000 Euro im Monat, evnt. zzgl. Essensgeld usw. Dann fragt man sich, ob es sich überhaupt lohnt, arbeiten zu gehen. Gibt für solche Fälle der Vollzeit-Betreuung etwas wie Pauschalen? Vielen Dank für Ihre Zeit! Gruß, l.
Gaby Ochel-Mascher
Hallo Lia, Vollzeit-Betreuungspauschalen können Sie bei Ihrem zuständiges Jugendamt erfragen, da diese von Jugendamt zu Jugendamt unterschiedlich ausfallen können. Auch kann der/die zuständige Sachbearbeiter/in Ihnen bei der Suche nach einer qualifizierten Tagesmutter behilflich sein. Es gibt Tagesmütter oder Kinderfrauen, die eine 45 Stundenwoche abdecken können. Sie können einen Antrag beim Jugendamt stellen, obwohl Ihr Einkommen hoch ist, nur müssen Sie dann die Betreuungspauschale an das Jugendamt zahlen. Diese Betreuungspauschale ist immer günstiger, als wenn Sie eine Tagesmutter privat bezahlen, da die Stundensätze von Tagesmutter zu Tagesmutter variabel und Verhandlungssachen sind. Die Tagesmutter oder die Kinderfrau bekommt, wenn Sie über das Jugendamt finanziert nur die Betreuungspauschale.Eventuell noch über Sie privat eine Essensbeteiligung. Sie hat dann den Vorteil, dass keine Zahlungsausfälle eintreten können. Weiterer Vorteil für die Tagesmutter ist, dass es sich hierbei um Sachaufwendungen handelt, die sie nicht versteuern muss. Bei privaten Einnahmen muss die Tagesmutter Ihren Stundlohn versteuern. Nehmen Sie persönlichen Kontakt mit Ihrem zuständigen Jugendamt auf. Schildern Sie dort was Sie beruflich vorhaben und lassen Sie sich ausführlich beraten. Ich bin mir sicher, dass Sie damit einen ganzen Schritt in Ihren Überlegungen weiterkommen. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher