Mitglied inaktiv
Hallo, unsere Tochter ist jetzt ein Jahr alt. In einem Jahr (also mit zwei) müssen wir eine Betreuung für sie finden. Ich werde dann Di-Do von 7-12h u. Fr. von 7-16h arbeiten. Halten Sie das für vertretbar für eine Zweijährige? Momentan teile ich mir die Betreuung mit meinem Mann. Wir haben jetzt ein Jahr Zeit unsere Maus vorzubereiten. Ca. 1/2 Jahr vorher wollten wir mit einer Tagesmutter beginnen (1 Vormittag/Woche), dann haben wir auch etwas Zeit zum Einkaufen oder so. Meine Mutter würde die Kleine auch gerne betreuen, wir würden es allerdings besser finden, wenn sie mit anderen Kindern zusammen wäre. Was meinen Sie? Meine Mutter würde sie natürlich auch gnadenlos verwöhnen. Könnte man es auch aufteilen zwischen Oma und Tagesmutter? Oder wäre das eher schlechter. Danke für Ihren Tipp. Viele Grüße Birgit
Gaby Ochel-Mascher
Hallo Birgit, Ihre Tochter an eine liebevolle und qualifizierte Tagesmutter fühzeitig zu gewöhnen halte ich für eine gute Möglichkeit. Tagespflege bedeutet eine individuelle Betreuung, in der Ihre Tochter liebevoll mit einer kleinen Gruppe Gleichaltriger die intime Atmosphäre einer weiteren Familie kennen lernt. Sie wird von der Tagesmutter gehalten, getragen, findet liebevollen Trost und lernt ihre Fähigkeiten und ihre Persönlichkeit in besonderem Maße entfalten. Im Familienalltag mit all seinen Aktivitäten und auch den notwendigen Ruhemöglichkeit – getragen durch vertraut sein und gegenseitigem Vertrauen, kann ihre positive Entwicklung gefördert werden. Ihre Tochter bekäme die Möglichkeit mit den anderen Kinder geschwisterähnlich aufzuwachsen und stärkte dort ihre Sozialkompetenz. Die Tagespflege soll verlässlich sein und beide Familien sollten das Betreuungsverhältnis spannungsfrei halten, damit sich Ihre Tochter gut darauf einlassen kann. Die Betreuungszeiten auf Tagespflegeperson und Oma aufzuteilen, halte ich für keine so gute Idee. Es gibt auch die Möglichkeit, dass die Oma die Tagespflege ganz übernimmt, jedoch, wie sie schon selber sagen, hat Ihre Tochter dann nicht die Möglichkeit geschwisterähnlichen Kontakt zu haben und die Sozialkompetenz auf dieser Ebene zu stärken Wägen Sie es gut ab, welche Möglichkeit für Ihr Bauchgefühl die beste ist. Es ist auch toll zu wissen, dass wenn die Tagesmutter einmal wegen Krankheit ausfällt, die Oma als Partnerin an Ihrer Seite zu wissen. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher
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