Frage im Expertenforum Kinderbetreuung an Gaby Ochel-Mascher:

Schreien bei Abgabe KiTa

Gaby Ochel-Mascher

 Gaby Ochel-Mascher
Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.
Frage: Schreien bei Abgabe KiTa

Ninu

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Hallo, der Titel sagt es schon, allerdings ist der Fall ein wneig anders gelagert als sonst häufig: Mein Sohn ist 13 Monate alt und geht seit 5.5 Monaten in die KiTa, nach einer Eingewöhnungsphase von 2 Wochen. Es lief immer alles super, von Beginn weg, so dass ich fast ein wenig eifersüchtig war, weil er mich ignoriert hat, sobald die andren Kinder/Spielzeuge da waren... Seit einigen Wochen schreit er jedoch furchtbar und klammert sich an mich, wenn ich ihn abgebe. Ich verabschiede mich dann und gehe dennoch und das Schreien hört nach nicht mal 1 Minute wieder auf... Aber er wirkt dann wirklich verzweifelt und ich frage mich, was die Ursache sein kann und ob ich etwas ändern muss? Abends beim Abholen wirkt er sehr zufrieden, auch die Betreuerinnen, denen ich vetraue, versichern jeweils, dass er einen guten Tag hatte (und sagen es auch, wenns mal ein schlechter war) Ist das eine Phase? Kann ich etwas tun, damit er nicht so "leidet"? Ach so, er lernt gerade laufen, an der Hand läuft er... Dankesehr! Ninu


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Hallo Ninu, Ihre Anfrage habe ich an meinen befreundeten Kindergartenleiter weitergeleitet. Sobald ich seine Antwort habe, werde ich Sie Ihnen schreiben. Wichtig finde ich, dass Sie weiterhin hinter den Erzieherinnen des Kitas stehen und ihnen vertrauen, dass sie liebevoll sich um Ihren Sohn kümmern. Er hat eine gute Bindung zu seinen Betreuerinnen aufgenommen, da er sich ja von ihnen trösten lässt. Es gibt immer wieder Phasen in der Entwicklung Ihres Kindes, wo er verstärkt Ihre Nähe sucht. Sobald seine kleinen Antennen fühlen, dass Sie verunsichert sind und Sie ihn lieber in Ihrer Nähe haben wollen, als ihn bei der Betreuerin abzugeben, dann wird er klammern. Erst wenn Ihre Sprache und Ihre Körperhaltung sicher und ausgeglichen beim „Abgeben“ sind, dann kann auch er loslassen. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher


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Hallo Ninu, hier die versprochene Antwort meines befreundeten Kindergartenleiters „Die geschilderte Situation tritt häufig auf. Alles läuft gut, die Mutter fühlt sich etwas komisch und dann kippt das Ganze. Ursachen können eine doch etwas zu schnelle Eingewöhnung sein aber auch dass die Mutter ihre etwas „eifersüchtigen“ Gefühle unbewusst auf das Kind überträgt. Die Folge ist, dass die Mutter schlechter loslassen kann. Die angesprochenen Reaktionen sind aus meiner Sicht normal und als Phase zu betrachten. Bitte den Kitabesuch weiter konsequent und liebevoll begleiten. Das vertrauensvolle Verhältnis zu den Erzieherinnen ist eine große Hilfe. Suchen sie zusätzliche Gespräche wenn es emotional „eng“ wird.“ Freundliche Grüße Gaby O-Mascher


Ninu

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Vielen Dank! Es beruhigt mich schon, dass es wohl häufiger auftritt! Das mit meiner "Eifersucht" war nicht ganz ernst gemeint ;-) Zudem es das Verhalten auch beim sicher nicht eifersüchtigen Papa gibt... Inzwischen haben wir aber schon eine "normale" Woche wieder hinter uns... Danke für die Unterstützung!


Ninu

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Und nun nach gut einem Monat ist die Phase ganz vergessen :-) Nur bei sehr grosser Müdigkeit gibts noch Tränchen! Oder wenn der Papa ihn einfach abstellt, sich umdreht und geht ;-)))) Sonst läuft er entweder einfach ins Spielzimmer und schaut sich gar nicht um oder falls doch mal ein wenig "Traurigkeit" aufkommt, geht auch der Teddy mit und tröstet :-)


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