Frage im Expertenforum Kinderbetreuung an Gaby Ochel-Mascher:

Kindergarten oder zu Hause

Gaby Ochel-Mascher

 Gaby Ochel-Mascher
Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.
Frage: Kindergarten oder zu Hause

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Ochel-Mascher, ich lebe im Ausland und arbeite taeglich von 7 bis 14 h, auf meinen Kleinen (jetzt 10 Monatae alt) passt unser Hausmaedchen vormittags auf. Wir leben in einem abgeschlossenen Wohnbereich mit vielen Kindern. Auch das Hausmaedchen geht vormittags (ich Nachmitags) mit ihm raus und er trifft Kinder in seinem Alter und auch aeltere, die mit ihm spielen. Jetzt meine Frage: soll ich ihn mit einem JAhr in einen Kindergarten (bzw. Krippe) schicken ? Wird es ihm zu langweilig vormittags beim putzen zuzusehen? Hat er zu wenig Anschluss / Kontakt mit anderen Kindern? Hier ist es ueblich die Kinder mit einem Jahr abzugeben, in Deutschland ja oft erst mit drei Jahren. Auf was muss ich achten bei der Auswahl einer Krippe? Mein Sohn ist sehr froehlich, bewegt sich wahnsinnig viel und ist auch nicht schuechtern oder uebermaessig anhaneglich. Vielen Dank fuer Ihren Rat. Gruesse aus Mexiko


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Hallo iroedig, Kinder mit 10 Monaten freuen sich zwar andere Kinder zu sehen, aber sind noch nicht in der Lage mit anderen Kinder längere Zeit zu spielen. Wichtig ist, dass sich Ihr Hausmädchen intensiv mit ihm beschäftigt. Das bedeutet u.a., dass sie ihm alles erklärt, was sie gerade tut und warum, mit ganz einfachen Worten. Das können normale Abläufe im Haushalt sein: Z.B. gemeinsam das Mittagessen im Supermarkt einkaufen, erklären was zum Mittagessen gebraucht wird. Mit ihm das Gemüse waschen. Wenn z.B. ganz viele Möhren gewaschen werden, darf er auch eine mit der Bürste sauber schrubben. Ihn beim Kochen und Zubereiten zuschauen lassen. Es ist das Reden und Handeln miteinander, was seine Sprache und seine Fähigkeiten fördert und seine Neugierde weckt. Wenn das Hausmädchen sich mit ihm auf den Boden setzt und in Augenhöhe mit ihm redet, werden viele einfache Dinge für Ihn erfassbarer. Wenn er auch einen Lappen bekommt um einen Stuhl abzuwischen, wenn Sie den Tisch abwischt und dann beide gemeinsam nach getaner Arbeit draußen gemeinsam Spielen gehen oder die Natur entdecken, dann sind die Betreuungsstunden gut genutzt. Es sollte während dieser Betreuungszeit kein Fernseher oder Vidio laufen. Diese schnellen Bilderfolgen können von den Kleinen nicht erfasst werden. Dies ist genauso schwer für ihn zu verstehen, wie ein Gespräch zu erfassen, welche Erwachsene untereinander einen halben Meter über seinem Kopf führen und er den Worten nicht Folge leisten kann. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher


Mitglied inaktiv

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Hi, ich selber bin auch mit einem Hausmädchen aufgewachsen.. Aber meine Eltern haben mich mit 2 Jahren dann doch in den Kinder(garten) Krippe angemeldet.Haben 12 Jahre in Südamerika gelebt. Aber du musst bedenken was das Kind bei dem Hausmädchen lernen kann?? Meistens haben die keine oder wenige Schulbildung und sind selber ich ärmlicheren Gegend aufgewachsen. Kann mich noch errinnern das unser Hausmädchen stundenlagn Telenovelas sehen konnte und ich wurde einfach auch vor dem Fernseher geparkt...bis meine Mutter das mitbekommen hat ..da gab es ärger-.


Mitglied inaktiv

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Hallo Carina, vielen Dank fuer Deinen Beitrag . Mit 2 Jahren will ich ihn auf jeden Fall in den KiGa der deutschen Schule schicken . das mit den Hausmaedchen stimmt schon ....viel lernen kann er da nicht, aber andererseits bin ich ja ab 2 h Nachmittags zu Hause. Bin mir wirklich unsicher, was ich machen soll... Gruss aus Mexico!


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