Kind weinend zurücklassen?

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Kind weinend zurücklassen?

Hallo, unser Sohn (16 Mon.) wird momentan von mir in die KiTa eingewöhnt (3T/W). Er scheint sich durchaus wohl zu fühlen dort, aber er jammert morgens, wenn ich weggehe und klammert sich wie wild an mich. Auf Anweisung der Erzieherinnnen gehe ich trotzdem und kriege mit, dass er sich schon nach wenigen Sekunden beruhigt und friedlich spielt. Beim Abholen begrüsst er mich freudig und gut gelaunt. Am Wochenende ist er oft entäuscht wenn er merkt, dass er nicht hindarf. Nun ist es aber so, dass er immer ein extremes Mama-Kind war, sehr ängstlich anderen Kindern und Fremden gegenüber. Er wollte nie irgendwo alleine bleiben, selbst sein Papa (der viel Zeit mit ihm verbringt) hatte es oft schwer, denn sobald ich im Raum war, war er abgeschrieben. Aber zeitgleich mit der Eingewöhnung in die KiTa will er nun plötzlich ständig zum Papa! Er rennt ihm oft hinterher, will manchmal lieber mit ihm schmusen als mit mir oder lieber von ihm zum Schlafen gelegt werden. Kann das doch damit zusammenhängen, dass er sich von mir 'abgeschoben' und alleine gelassen fühlt ? Ist es denn wirklich ok ein Kind weinend in der KiTa zurück zu lassen und einfach zu gehen? Danke und herzliche Grüße, Silke

Mitglied inaktiv - 29.09.2010, 08:57


Antwort auf: Kind weinend zurücklassen?

Hallo Silke, nach Rücksprache mit meinem befreundeten Kindergartenleiter möchte ich Ihnen wie folgt antworten: wie ich dem Inhalt Ihrer Anfrage entnehme, läuft im Kita-Bereich alles gut. Ihr Sohn ist dort gut eingewöhnt und freut sich zu Hause auf den Papa. Damit jedoch haben Sie nun ein persönlich ein Problem. Könnte es sein, dass Sie das Gefühl haben, nicht mehr wichtig für ihr Kind zu sein??? Das ist natürlich nicht so! Ohne die Mama geht nichts und das alles so gut läuft ist Ihr Verdienst! Sie dürfen froh und stolz auf sich sein, denn Sie haben alles richtig gemacht. Ihr Sohn weiß Sie im sicheren Hintergrund und lernt nun auch Papa zu genießen. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 05.10.2010