Guten Tag Dr. Busse, unser Sohn ist 9 Jahre alt und hat Schwierigkeiten im sozial-emotionalen Bereich. Er ist aggressiv und impulsiv und hat eine eher unklare ADHS-Diagnose. Jetzt ist mir erstmalig nach dem passenden Artikel aufgefallen, dass er kein ausgeprägtes Philtrum hat. Das in Kombination mit der ADHS würde zum fetalen Alkoholsyndrom passen. In der Schwangerschaft habe ich nach dem positiven Test in der 5./6. Woche natürlich nichts getrunken. Ich kann mich aber an einen Punsch am Tag der Zeugung und an einem Sekt an Weihnachten 13 oder 15 Tage später erinnern. Beide Getränke waren höchstens 100 ml. Ich mache mir solche Sorgen, dass dies die Ursache für die jetzigen Auffälligkeiten ist. Die Screenings während der Schwangerschaft waren unauffällig. Deshalb meine Fragen: - Wie beurteilen Sie die Möglichkeit eines Zusammenhangs nach solch kleinen Alkoholmengen zu sehr empfindlichen Phasen der Frühschwangerschaft? - Gibt es Kinder, die ganz gesund sind, aber auch ein abgeschwächtes Philtrum haben? - Achtet ein Kinderarzt bei den U-Untersuchungen auf Gesichtsauffälligkeiten? Bisher hat mich noch niemand deshalb angesprochen. Vielen Dank für eine Antwort und Ihr Engagement!
von sunshine79 am 05.02.2021, 11:07