Linsentier
Guten Abend Dr. Busse und danke für die tolle Forumsarbeit, meine Tochter ist letzten Monat 9 Jahre alt geworden. Sie war nachts noch nie trocken (der Vater auch erst mit 9) und streng genommen tagsüber auch noch nicht, da im Monat zwischen 1 - ca. 4 Pipiunfälle auftreten. Organisch ist alles abgeklärt worden mit Miktionsprotokollen, Sono, Uroflow. Wir haben sie in den Sommerferien nach ärztlichem Rat auch "unten ohne" und nur dünner Decke auf einem rau gewaschenen Handtuch schlafen lassen (damit sie sich mehr spürt) und mit einer Brumm-Uhr am Handgelenk, die auf die Nacht eingestellt war, damit sie wach wird und nochmal zur Toilette gehen kann. Leider ist sie davon nie wach geworden, sondern erst, wenn sie schon im nassen lag und das oft auch schon kalt war. Nach den Ferien haben wir es dann nach einer Weile wieder auf Nachtwindel gewechselt, weil ihr einfach zu kalt wurde und der Schlafmangel sie sehr geschafft hat. Im Dezember habe ich wieder einen Termin bei der Kinder-Urologin. Sie nimmt täglich 20mg Methyphenidat Retard. Ich glaube aber, dass sie evtl. eine zweite Dosis am Nachmittag nach Bedarf benötigen würde, da sie selbst in der letzten Stunde Schule keine Wirkung mehr wahrnehme und die Hausaufgaben immer ewig dauern. Außerdem waren die Pipiunfälle zuletzt mehr, als in den Ferien. Nächste Woche kann ich das mit der Kinderärztin besprechen (habe leider nur einen Termin für die Telefonsprechstunde bekommen). Dazu nimmt sie Stifte, Finger, Haare, Playmobil... in den Mund und kaut darauf herum. Sie ist zuletzt auch sehr schnell am Explodieren, aber kurz darauf wieder sehr reflektiert und entschuldigt sich. Das ganze Thema lange Hausaufgaben, die ihr Zeit zum Spielen nehmen, Einnässen bzw. die Angst davor, die täglichen Beckenbodenübungen, die sie machen soll und das Trinken nach Brumm-Uhr frustrieren sie und mich zunehmend. Es ist alles ein ziemlicher Teufelskreis. Bevor ich die beiden Facharzttermine habe, wollte ich daher wissen, ob Sie noch einen Rat haben, was ich ansprechen sollte oder einen anderen Ansatz. Ich möchte sie einerseits unterstützen, aber andererseits auch nicht mit zu vielen Dingen "nerven". Danke für Ihren Rat.
Liebe L:, es ist leider "normal", dass auch nach dem Geburtstag nicht wenige Kinder noch einige Jahre benötigen, damit die Blasenkontrolle nachts funktioniert. Wie Sie selber erfahren haben, spielt die Erbanlage der Eltern dabei eine Rolle. Entscheidend ist, dass die Eltern gelassen bleiben und dem Kind erklären, dass es nichts dafür könne und ganz normal sei. Wenn ich es recht verstehe, dann ist bisher keine gezielte Behandlung des nächtlichen Einnässens erfolgt, was mich ein wenig verwundert. Nachts wecken bringt gar nichts. Sinnvoll ist eine "Trainingstherapie" mit einer "Klingelhose", die beim ersten Tropfen Kind und Eltern alarmiert, sodass es dann umgehend auf die Toilette gebracht werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung mit dem "Steuerungshormon" Desmopressin, das auch bei der normalen Entwicklung die nächtliche Urinproduktion steuert. Die "2.Baustelle" - ADHS - sollte sicher auch erneut überprüft werden und geklärt, ob weitere Hilfen erforderlich sind oder auch eine Änderung der medikamentösen Einstellung. Dafür haben Sie ja bereits einen Termin. Alles Gute!
Jhb1276
Liebe Mama, zum Thema einnässen. Bitte probiert wirklich Mal die Klingelhose. Ich konnte es auch nicht glauben, aber es funktionierte sehr gut. Und in der Zwischenzeit noch nachtpants bis es länger trocken funktioniert. Bei uns hat sonst nichts geholfen. Selbst die Medikamente nicht, denn das Kind wurde einfach nicht wach. Mit der Klingelhose haben wir es in ca 3 Wochen geschafft. Da ihr ja sowieso noch die ADHS Baustelle habt, nimm beim anderen Thema komplett den Stress raus. In der Nacht sieht die Pants ja niemand und sie wird das bestimmt auch schaffen. Ich wünsche euch das allerbeste 🌞
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