anjuschka99
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, vielen Dank im Vorraus! Unser Sohn befindet sich im 10. LM und kam 4 Wochen zu früh, er war ein Schreibaby. Anfangs trank er so wenig, dass wir Tag und Nacht stündlich am Füttern waren. Im weiteren Verlauf schlief er nur auf dem Arm, ablegen, selbst im Tiefschlaf führte zum Aufwachen. Wir sollten ihm viel Körperkontakt geben, weil er SChwierigkeiten mit seiner Temperatur hatte, also schlief er eben auf dem Arm und ehrlich gesagt waren wir froh, dass er überhaupt mal schlief und nicht schrie. Darauf folgte die Arm-Schuckel-Sch-Phase, die wir nach und nach ausgeschlichen haben, so dass er mit einem abendlichen festen Ritual ins Bett gelegt wird und einschläft. Er schläft bei uns im abgedunkeltem Schlafzimmer. Dennoch, ich habe immer den Eindruck, er hasst es zu schlafen. Wenn er geschlafen hat, ist er ein super zufriedenes, lachendes, freundliche Baby bis er wieder schlafen muss. Soweit so gut. Mittagsschlaf in seinem eigenen Bett geht nicht. Er schläft nicht allein ein, auch abends haben wir immer mal wieder Tage, wo er bis 23 Uhr einfach wach ist oder müde ist und ohne Ende weint und selbst nur am Bett liegen und Händchen halten zu stundemlangen Weinen und Schreien führt. Er gibt nicht auf und schaltet nicht ab. Wir wollen ihn aber nicht behindern, sondern ihm helfen, weswegen ich mich an Sie wende. Ich traue ihm aus Erfahrung ein "einfaches" Hinlegen und Einschlafen nicht zu. Was mich beunruhigt ist, dass er immer und zwar immer Körperkontakt braucht, nicht weil ich ihm das nicht bereit bin zu geben oder es mir einfach machen möchte, aber er spielt mit seinen Händen an einem rum, zieht an den Haaren, kneift und zupft immer in meinem Gesicht herum. Es stört mich nicht, aber in der Kita macht das nachher auch niemand. Da liegt das Problem. Wenn wir irgendwo zu Besuch sind schläft er trotz vorhandenem Babybett bei Oma einfach lieber den ganzen Tag gar nicht. Wenn er dann eingeschlafen ist, schläft er sehr gut, aber ich frage mich wie das in der Kita laufen soll. Sein Tag ist nicht reizüberflutet, wir gehen an die frische Luft, spielen mit ihm und ich bin verzweifelt, weil ich dachte, dass der Hirnreifeprozess in Bezug auf das Einschlafen irgendwann vollzogen ist. Nun liest man ja überall, dass man die Kinder nicht mehr schreien lässt, aber was soll man abends nun noch tun, wenn er nicht aufhört? Man möche sein Kind ja nicht leiden sehen. Auch heute ging der Mittagsschlaf wieder nur in unserem Ehebett (natürlich unter Aufsicht) mit sehr viel Theater und völiger Aufgedrehtheit und nach 50 Minuten war er dann endlihc eingeschlafen. Ich liege immer daneben und streichel seine Hand, aber er wird wütend, reibt sich die Augen, strampelt, dreht auf, schreit und haut um sich. Was machen wir falsch?????? Freundliche Grüße
Liebe A., trauen Sie Ihrem Sohn doch einfach zu, dass er sehr viel kompetenter ist, als Se meinen! Und dass er solche Dinge lernen kann wie selber in den Schlaf finden. Sie müssen das nur zulassen! Also immer mit einem festen Ritual und zu einer festen Zeit im abgedunkelten Schlafzimmer in sein Bett legen, und dann nichts mehr tun außer daneben sitzen und leise reden oder singen. Holen Sie sich doch Hilfe in einer speziellen Beratungsstelle für Babys mit Schlafstörungen. Alles Gute!
sabine2305
Jetzt doch noch nicht an die KiTa denken. Dort is das mit dem Schlafen auch eine ganz andere Sache, weil zumeist ja alle Kleinen schlafen und das im Kollektiv ganz anders wirkt. Probier doch, dich zu ihm zu legen und ihn zu halten. Meine braucht das total, dass ich sie fest umarme, Hände und manchmal den Kopf halte, weil sie oft ganz wild herumschlägt und mit der anderen Hand den Popo tätschel. Da wird sie ganz schnell ruhig, plaudert dann noch ein bosschen und schläft ein. Lass ich sie so liegen und geb ihr nur die Hand, schreit sie, bis sie hochrot ist.
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