Gaby1983
Hallo Herr Dr. Busse, wir sind vor 4 Wochen in eine Mitte Februar renovierte Wohnung (davor 20 Jahre Raucherwohnung, Nikotin-Stop-Farbe wurde im Februar verwendet) gezogen, die trotz ständigen Lüftens stark riecht. Grund dafür ist, denke ich, das Laminat, da wir keine neuen Möbel aufgestellt haben. Besonders das relativ kleine Schlafzimmer, das tagsüber fast durchgängig mit offener Balkontür gelüftet wird, riecht sehr stark. Ich habe nun einen Formaldehydtest aus der Apotheke im Schlafzimmer gemacht, bei dem das Testergebnis ergeben hat, dass der Maximalwert von 0,1 ppm gerade noch nicht überschritten ist, aber bereits eine Reduktion des Formaldehytwerts empfohlen wird. Noch mehr Lüften als jetzt schon können wir jedoch leider nicht, höchstens formaldehydreduzierende Pflanzen könnte ich noch kaufen, wobei davon ja auch giftig sein sollen. Können Sie mir sagen, ob der Wert von 0,1 ppa nur für normal gesunde Erwachsene gilt oder auch für Neugeborene? Ich habe gelesen, dass kranke Menschen Formaldehyd nicht so gut abbauen können wie gesunde Menschen. Üblicherweise wird Formaldehyd im Körper wohl zu Ameisensäure oxydiert. Bei manchen Menschen wurde festgestellt, dass das Formaldehyd in Methanol umgewandelt wurde, sodass eine Methanolvergiftung entstand. Ich möchte meinem neugeborenen Baby (kommt in ca. 4 Wochen auf die Welt) nicht einer Schadstoffkonzentration aussetzen, die für Erwachsene gerade so in Ordnung ist, aber möglicherweise für so einen kleinen Menschen zu viel ist..? Das Kleine wird ja die ersten Wochen nicht nur nachts, sondern auch tagsüber die meiste Zeit noch in der Wohnung sein und diese Luft einatmen. Können Sie mir hier weiterhelfen und/oder Empfehlungen aussprechen? Viele Grüße und besten Dank im Voraus, Gaby
Liebe G., wenn Sie das Ganze ernst nehmen und genauer wissen wollen, welche möglichen Belastungen in der Wohnung vorhanden sind, dann sollten Sie sich an einen Fachmann wenden, der exakt messen und Sie dann beraten kann. Wo Sie einen Spezialisten finden, weiß man vielleicht in der Gemeinde, in einer Verbraucherberatung oder beim Gesundheitsamt. Alles Gute!
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