TinchenT84
Guten Abend Herr Busse, Ich wende mich an Sie da ich bzw wir mit unserem Latein langsam am ende sind. Unser Sohn wird am Sonntag zehn Wochen alt. Er kam am 30.11. Bei 37+0 zur Welt Die ersten fünf Wochen war er ein sehr ruhiges ausgeglichenes baby (soweit man das so schon beurteilen kann) aber er hat nie geweint, hat regelmäßig und viel geschlafen und war augenscheinlich rundum zufrieden. Seit Anfang Januar is es so dass er tagsüber viel weint, viel rum getragen werden will. Schläft er auf dem Arm oder im tragetuch ein und man legt ihn ins Bett is er sofort wieder wach. Seit gut drei Wochen nun schreit er abends ab 18 uhr was das Zeug hält. Er weint /jammert sich nicht in den schlaf vielmehr is es als würde er um sein Leben brüllen. Er schwitzt oft schon richtig und überschlägt sich so dass er kaum mehr Luft bekommt. Anfangs dachten wir es sind nur Blähungen aber dies haben wir dann doch ausgeschlossen. Oft kam es uns so vor als wäre er nur über einen bestimmten Punkt der Müdigkeit drüber und weine deshalb so viel. Das war sicher teilweise auch der Grund und von vielen bekannten habe ich nun auch schon gehört dass die kleinen abends einfach ihre Eindrücke des Tages auf diese Weise verarbeiten. Gut, wir haben dann versucht den tagesablauf ganz ruhig und Strukturiert zu gestalten, kein Radio,kein besuch alles ganz ruhig. Der Erfolg blieb aus.Ich war dann auch bei einer Osteopathin die meinem Sohn einen eingeklemmten Nerv im Nacken gelöst hatte, daraufhin war es zwei tage besser und wir schrieben es dieser Geschichte zu. Tja,seit einer Woche is es nun so dass unser Sohn tagsüber gar keinen Schlaf mehr findet, ob zu hause,beim Spaziergang im Kinderwagen, im Auto, nirgendS.Und man merkt jede stunde wie seine Kraft weniger wird,seine Augen schwerer und sein weinen und schreien stärker :-( das geht oft von ein uhr nachmittags bis abends sieben Uhr bis er ins Bett geht. Er schafft es tagsüber nicht Schlaf zu finden. Das deuten wir zumindest mittlerweile als Ursache für sein vieles schreien. Da dies oft den ganzen Tag nun so geht sind natürlich meine Nerven mehr als durch und oft trage ich ihn durchs Haus und weine mit ihm mit weil ich einfach nicht mehr kann. Haben wir ein schreikind? Oder können Sie sich vorstellen dass das "nicht-in den schlaf finden " oder schreien eine körperliche Ursache hat? Würden sie empfehlen einen Arzt aufsuchen? Oder is es einfach ganz normal (wobei diese Vorstellung mir ehrlich gesagt nicht behagt). Ich habe einfach angst dass dem kind etwas fehlt. Denn ein so herzzerreißendes schreien und gebrüll, ich kann mir einfach nicht vorstellen dass das nur vom fehlenden Schlaf kommt. Vielleicht haben sie eine ähnliche Situation bereits erlebt und haben eine Rat für uns. Ich wäre wirklich sehr dankbar. Viele grüße
Liebe T., ich kann Ihre Sorge gut verstehen. Als erstes sollten Sie einfach sicherheitshalber zu Ihrem Kinderarzt gehen und sich versichern lassen, dass Ihrem Sohn hoffentlich nichts fehlt. Und wenn das so ist, dann ist es das wichtigste, dass Sie nicht irgendeinen Schuldigen suchen, sondern akzeptieren, dass genau in diesem Alter einfach viele Kinder zunehmend Probleme damit haben, die vielen Reize zu verarbeiten, abzuschalten und in den Schlaf zu finden. Vielleicht kann Sie ihr Kinderarzt an eine spezielle Sprechstunde überweisen, denn persönlicher Rat hilft am besten. Was Sie tun können, ist möglichst ruhig und entspannt zu sein. Und immer wenn Ihr Sohn anfängt, müde und quengelig zu werden. legen Sie ihn bitte im abgedunkelten Schlafzimmer in sein Bett. Und setzen sich dann nur leise redend oder singend daneben und halten ruhig Ihre Hand auf ihm. Nichts anderes, denn Herumtragen, Schaukeln etc. lenkt zwar kurzfristig durch den starken Bewegungsreiz ab, heizt aber letztendlich das überreizte Nervenkostüm immer noch mehr auf. Und holen Sie sich Unterstützung beim Papa, der Familie, Freunden, Babysitter, die z.B. mal eine Runde spazierengehen mit Ihrem KInd, damit Sie ein Nickerchen machen können. Alles Gute!
Jasmin0507
Hallo, also erstmal finde ich es ganz toll von ihnen das sie so gut die Nerven bewahren und um Rat fragen anstatt grandig zu werden. Denn das wäre ja das Schlimmste. Glauben Sie mir viele Mütter weinen mit ihren Kindern und ich kenne das auch nur zu gut. Auch wenn es viele nicht zugeben und die heile Welt vorspielen. Nur festzustellen was es ist ist sehr schwierig. Evtl. die Zähne, Bauchweh oder hat er evtl nur einen Hoden? Mein Sohn hatte einen Hoden in der Leiste und bei der Operation wurde dann festgestellt das er zudem einen großen Leistenbruch hatte. Man sagte mir das haben viele aber nicht so arg wie bei uns. Also ist der Hoden da wo er hingehört? Ich versuche nur ihnen irgendwie zu helfen vielleicht will er auch einfach nur mehr trinken? Aber wenn sie schreiben sie legen ihn hin und er ist wach will er evtl nur bei ihnen sein. Legen Sie sich doch mal mit ihm hin. Und glauben Sie mir es wird besser. Das ist jetzt die anstrengenste Zeit von allen. Ich hoffe ich habe etwas helfen können. Liebe Grüße Jasmin
Jasmin0507
Probieren Sie es mal mit 2 Globuli Chamomilla immer vor dem Schlafen gehen.
mamaben
die gleichen Fragen habe ich mir bei meinem 1. Sohn gestellt ...dann 8 jahre später bei dem 2. Sohn. Ich habe keine Antwort gefunden. Es scheint als ob die Kinder sich gegen Schlaf wehren würden, als ob sie "Schmerzen hätten" oder sonst noch was....Ich bin damit auch zum Kiarzt gegangen - er ist auch vor kurzen zum 3. mal Vater geworden und sagte seine Tochte schreit auch - besonders abends so richtig fast ohne Luft zu holen (als ob man sich was gebrochen hätte). Leider ist das "normal" und es wird besser, die Stunden werden weniger und wir waren mit ca. 3-4 Monaten o weit, dass er nur von 18.00-19.00 durchgebrüllt hat und nicht schon den ganzen nachmittag. Es hilft nur - tragen-tragen-singen-essen-tragen. Glaube mir, es wird besser. Für kurze Zeit hat pucken geholfen und wenn es gar nicht mehr ging Virbucol Zäpfchen
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