Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie kann ich mein 14 Wochen altes Baby zum Einschlafen bringen?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Wie kann ich mein 14 Wochen altes Baby zum Einschlafen bringen?

Doris04

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn ist jetzt 14 Wochen alt und ich stille ihn. Bisher habe ich ihn immer im Bett gestillt und schlafend ins Beistellbett gelegt. Er wacht in der Nacht aber oft stündlich oder alle 2 Stunden auf. Dabei hat er aber keinen Hunger. Das merke ich einerseits daran, dass er nicht wirklich trinkt, wenn ich ihn anlege und andererseits trinkt er tagsüber auch nur alle 3-4 Stunden. Nun bin ich auf der Suche nach einer Methode das Kind ohne stillen und großartigem Herumgetrage mitten in der Nacht wieder zum Einschlafen zu bringen. Ich habe folgendes bereits versucht: -das Baby im Wohnzimmer stillen und müde ins Bett legen. Dabei schreit er allerdings sofort los und das durchaus bis zur nächsten Stillmahlzeit. Er ist davon richtig heiser geworden. Ich bin bei ihm sitzen geblieben, habe ihn gestreichelt und ihm ruhig zugeredet. Das hat er aber glaube ich gar nicht wirklich mitbekommen. -das Baby für die erste Schlafphase trotzdem bis zum Einschlafen stillen und beim Aufwachen in der Nacht zuerst den Schnuller anbieten. Das hat nur in der ersten Nacht funktioniert. Seitdem spuckt er ihn immer aus und fängt das Schreien an. -das Baby für die erste Schlafphase trotzdem bis zum Einschlafen stillen und bei den ersten Aufwachgeräuschen die Hand auflegen. Ja, DAS funktioniert! Plötzlich wacht der Bub nur noch 2x pro Nacht auf bzw. nur dann, wenn ich meine Hand wegnehme. Aber mein Rücken hält das nicht die ganze Nacht durch. Ich möchte mich ja auchmal umdrehen können. Können Sie mir noch Tipps geben? Oder soll ich die Situation inkl. Rückenschmerzen einfach akzeptieren? Ich bin im Momentn einfach so ratlos. Herzliche Grüße, Doris


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe D., Einschlafen hat viel mit Gewohnheit zu tun und auch das selber in den Schlaf finden, will gelernt sein. "Hilfen" dazu sind gut gemeint, führen aber leider dann oft dazu, dass die Kinder keine Chance haben, das selbständig zu lernen. Begleitung ist natürlich wichtig, und das bedeutet, dass Sie Ihr Kind immer dann, wenn es anfängt, müde und quenglig zu werden, umgehend im abgedunkelten Schlafzimmer in sein Bett legen und sich bei Bedarf nur leise redend oder singend daneben setzen, vielleicht ruhig Ihre Hand darauf halten, sonst aber nichts tun. Sondern nur Geduld haben. Sie waren also genau auf dem richtigen Weg, indem sie Stillen und Einschlafen getrennt haben. Bleiben Sie dabei, auch wenn es anfangs lange dauert. Alles Gute!


Doris04

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, vielen Dank für Ihre Antwort. Wie soll ich denn das Kind in den Schlaf begleiten, wenn es mich durch das Schreien gar nicht bemerkt? Ich denke das leise Reden/Singen hört es nicht. Die Hand kann ich nur sehr schwer halten, weil er so um sich haut. Herzliche Grüße, Doris


Apfelkuchen

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Hallo, ich wollte damals dass meine Kinder alleine schlafen lernen un dem so früher um so besser. So hart wie sich das jetzt liest hatte ich meine Kinder nicht jede Nacht bei uns im Bett. Eine Freundin die damals schon 3 Kinder hatte sagte mir klipp und klar lege sie wach in ihr Bettchen lege eine Spieluhr die beim ersten mal hinlegen auch nur 1 x angemacht wird oder wenn lieber ein Kuscheltier die eventuell nach dir riecht mit dazu sage Gute Nacht und gehe hinaus. Sollte das Baby schreien warte eine Zeit vielleicht waren das damals 5 Minuten und gehe wieder hinein und wiederhole gute Nacht und gehe wieder hinaus. Auch wenn sie weiter schreien erhöhe den Minuten Zeitraum.Und nicht soviel sing sang sung kurz und bündig gute Nacht beim wieder rein gehen. Um so mehr man macht um weniger kommen sie zur Ruhe Am Anfang war das schon anstrengend aber es hat nicht lang gedauert und es wurde innerhalb weniger Wochen alleine geschlafen. Auch wenn meine Kinder krank waren habe ich sie nicht zu uns ins Bett genommen habe mich dann mit meiner Matrazte in das Zimmer meiner Maus gelegt. Wir waren halt immer der Meinung unser Bett gehört un wir als Eltern müssen ausgeruht sein. Das ist aber alles Ansichtssache für uns war das der richtige Weg. Gruß apfelkuchen


Aubergine123

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Bitte stell deine Fragen einer Hebamme und ignorier den Vorschlag von Apfelkuchen wenn du nicht das Urvertrauen deines Babys zerstören möchtest. Diese beschriebene Methode ist grausam und soll nur dazu führen, dass das Baby resigniert und merkt, dass keiner da ist wenn es Hilfe braucht. Das Baby wird wie ein Hund konditioniert, um das Verlangte zu verstehen ist es viel zu jung, dafür ist nachweislich die Gehirnreife nicht gegeben. Es schädigt das Selbstwertgefühl und ist einfach unmenschlich. Dein Baby ist noch so klein, das Schlafverhalten wird sich noch zig Mal ändern. Ich wünsch dir alles Gute!


Dragonlilly

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Meine Tochter schläft ganz genauso schlecht und ist schon neun Monate alt. Sie schläft ausschließlich beim Stillen ein und gerade nachts hilft nichts anderes als die Brust. Wenn das Stillen nicht ganz reicht, muss ich Händchen halen oder meine Hand auf ihrem Kopf legen. Leise reden oder nur dabei sitzen hat nie etwas gebracht. Wenn sie weint, nehme ich sie immer hoch, denn ich bin der Meinung, dass sie dann irgendetwas braucht und sei es nur etwas mehr Nähe. Nachts habe ich sie ab und an mit ins Elternbett genommen, auch wenn man das nicht soll, hat es uns doch einige Nächte gerettet. Und ab und zu ist sie auch wieder eingeschlafen, wenn ich ihr meinen kleinen Finger zum Nuckeln angeboten habe statt der Brust. Halte durch!


Meyla

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Warum quälst du euch beide so unnötig? Nimm den kleinen Mann zu dir u d hilf ihm liebevoll bei dir einzuschlafen.... Nichts anderes sollte eine Mutter sein und tun.... liebevoll für ihr Baby da sein. Wenn die etwas zum dressieren suchst, dessen Bedürfnisse dabei such gerne mal auf der Strecke bleiben darf, kauf dir einen Hund und steck ihn in einen Zwinger. Für und dein Sohn könntet beide Ruhe haben, wenn ihr einfach seine babyzeit über nach seinen Bedürfnissen lebt. Meine Tochter ist 22 Wochen alt und schläft jede Nacht bei mir. Sie hatte noch nie Probleme beim schlafen, muss nie schreien oder wird alleine gelassen. Sie schleift in meinen Armen an meiner Brust ein und wacht morgens so wieder mit mir auf. Wenn sie Hunger hat dockt sie einfach an und wir schlafen weiter.


Doris04

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Danke an alle für den Zuspruch und die Tipps. Ich möchte meinen Sohn ja nicht schreien lassen, daher habe ich nach einer Einschlafbegleitung gefragt. Ja auch, wenn ich mich mit ihm ins Bett lege, schreit er. Da kannich ihm Kuscheln Streicheln Singen... anbieten wie ich will, er schläft nur durch Stillen ein. Nur, wenn och ihn schon 3x hintereinander nach dem Stillen ins Beistellbett gelegt habe und er dann aufwacht, kann ich ihn ja irgendwann nicht immer wieder stillen. Ich mein, natürlich mach ich das jetzt momentan, aber manchmal wacht er mitten in der Nacht halbstündlich auf. Den angebotenen Schnuller spuckt er aus. Die Milchmenge dürfte ausreichen, er trinkt immer eine halbe Stunde und tagsüber reicht ihm das auch für 3-4 h. Wie soll ich ihn denn dann zum Einschlafen bringen? Wegen dem Vorschlag zum Familienbett. Ich würde das machen, habs auch schon probiert. Aber ich kann da vor lauter Rücken- und Hüftschmerzen nicht schlafen, wenn ich mich nicht bewegen kann. Ich möchte mich nachts gerne drehen können/trinken/auf die Toilette gehen. Wenn ich ihn ein bisschen wegschiebe, spannt er gleich die Bauchmuskeln an, sodass der Kopf sofort wieder auf meinem Oberkörper landet. Ein paar Minuten später sind die Füße dann auch wieder da ;-) Liebe Grüße, Doris


Aubergine123

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Meine schläft genauso schlecht. Ich hatte auch das Problem, dass ich kaum schlafen konnte wenn sie dicht bei mir schlief aber mittlerweile ist sie 6 Monate alt und ich schlaf immer besser obwohl sie nachts an mir klebt und zerrt. Normalerweise drehe ich mich auch zig mal um aber auch das Schlafverhalten der Mutter ändert sich scheinbar. Probier es, du wirst dich daran gewöhnen und auch mit der Zeit besser schlafen. Meine wacht auch stündlich auf und will nuckeln, nichts anderes bringt sie wieder zum weiter schlafen also lass ich sie, sie haben nunmal ein starkes Saugbedürfnis.


Dragonlilly

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Mir ist noch eingefallen, dass meine Hebamme mal meinte, dass die Kleinen sich nachts das holen, was ihnen tagsüber fehlt, also sowohl bezüglich Saugbedürfnis als auch bezüglich Milch. Probiere doch mal, ihn tagsüber häufiger zu stillen, vielleicht bringt es ja etwas.


Doris04

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Dann werd ich das mit dem häufigeren Anlegen noch probieren. Ich hab dann ja immer noch Plan C mit dem Familienbett im Hinterkopf. Aber lieber wärs mir doch, wenn auch der Papa den Kleinen irgendwann ins Bett bringen kann - sprich das Stillen vom Einschlafen entkoppelt ist. Ich bin selbst gespannt, wie es uns in Zukunft damit gehen wird. Danke, dass sich so viele Zeit genommen haben mir zu antworten!


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