Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie kann ich Kind bei Tagschlaf helfen?

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Frage: Wie kann ich Kind bei Tagschlaf helfen?

SaSo8012

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Sehr geehrter Dr. Busse, unsere Tochter ist 19 Wochen alt. Sie ist ein aufgewecktes, freundliches Kind. Sie ist aber auch sehr neugierig. Wir haben immer das Gefühl sie denkt, dass sie etwas verpasst. Das führt leider auch dazu, dass die Kleine tagsüber fast gar nicht in den Schlaf findet. Vor ein paar Wochen war es noch möglich, sie unter den Spielbogen/ ins Krabbelgitter zu legen und sie hat nach etwas spielen geschlafen. Momentan findet sie aber überhaupt nicht in den Schlaf, quengelt und schreit die ganze Zeit. Wir haben schon alles mögliche versucht. Leise Musik, eigenes Bett, ruhiges Zureden... Keine Chance. Langsam sind wir am verzweifeln. Wenn ich sie stille, dann schläft sie teilweise auf dem Stillkissen ein. Da schafft sie dann auch mal 1,5 h. Problem ist aber, dass ich dann die ganze Zeit mit dem Kissen auf dem Schoß ruhig dasitzen muss. Das funktioniert aber auch nicht immer. Sonst nehmen wir sie in eine Tragehilfe (Marsupi). Darin schläft sie dann auch ein und schafft 1-2 h, aber auch damit muss ich die ganze Zeit rumlaufen und kann nichts machen. Haben sie eine Idee für uns, wie wir die Kleine zum schlafen bringen können? Das gleiche Problem haben wir dann auch mittags. An Mittagsschlaf im Bett ist nicht zu denken. Auch da haben wir schon alles versucht. Wenn sie müde wird (Augen reiben, schwere Lider...) dann lege ich sie ins Bett. Wir haben es im hellen Zimmer, im dunklen Zimmer, mit und ohne Musik, mit und ohne unserer Anwesenheit versucht. Sie fängt an zu quengeln bis es sich zu schreien steigert. Sie schläft erst, wenn es mit dem Kinderwagen raus geht. Durch das schlechte Schlafverhalten kommt sie am Tag auch auf max. 14 h Schlaf ( nachts 10-11 h mit 2 mal Unterbrechung wegen stillen, im Kinderwagen 2-3 h und dann wenn es gut läuft vormittags 30 min - 1 h). Das finde ich sehr wenig im Vergleich zu anderen Kindern. Sie ist dadurch oft auch quengelig und nur schwer zu beruhigen. Das war jetzt sehr viel Text. Ich hoffe sie können uns einen Tipp geben, wie wir unserer Kleinen helfen können. Vielen Dank für ihre Hilfe.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., auch Einschlafen will gelernt sein. Legen Sie ihre Tochter immer dann, wenn ie anfängt, müde und quengelig zu werden sofort im abgedunkelten Schlafzimmer in ihr Bett. Und setzen sich dann nur leise redend daneben, tun aber sonst nichts. Auch wenn es lange dauert!! Es wird etwas mühsam sein, die Geduld aufzubringen, aber es funktioniert. Alles Gute!


Temperamentschleuder

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Das Problem hatte ich mit eminer Großen auch. Habe immer geschaut das alles in Ordnung ist (Buach weich, Magen voll, keine Schmerzen etc) und habe sie dann (so schwer es auch ist) einfach im Bett schreien lassen.Klingt brutal, aber es hat geholfen. Wir haben das Babyphone ausgemacht und die Maus schreien lassen. Nach einiger Zeit (glaube es war ne Woche) hat sie gemerkt das ncihts passiert und hat dann die Zeit geschlafen. Und keine Sorge, da passiert nichts. Mein Vater hat mich damals auch schon mal 4-6 Stunden schreien lassen und es hat mir nicht geschadet :) Ich hoffe ich konnte Dir wenigstens etwas helfen. Übrigens: bei meiner Kleinen (3 Monate) hilft es wenn ich etwas Milch amche, richtig schön warm, und sie ihr gebe. Die warme Milch lässt sie gut einschlafen.


maya_maus

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Das klinkt nicht nur brutal sondern ist es auch. Babys haben Bedürfnisse. Wenn du dein Baby so schreien lässt wird es immer noch die Bedürfnissen haben. Es hat nur aufgegeben sie zu zeigen und vetraut nicht mehr. So viel zum Vorgehen meine "Vorrednerin". Wenn dein Baby deine Nähe braucht, gib sie ihm. Leg es ins Bett, dunkel alles ab, streichel es und singe/summe leise. Zeig ihm dass du da bist. Meinen Großen hab ich erst deutlich später ganz alleine einschlagen lassen. Hab ihm gesagt, dass ich kurz etwas tun muss und gleich wieder da bin. War dann wenige Minuten nicht in seinem Zimmer und bin dann wieder gekommen. Diese Zeit hab ich Tag für Tag etwas ausgedehnt, ihm aber immer gezeigt, dass ich wieder komme und für ihn da bin. Er hat nicht einmal geweint und ist irgendwann auch eingeschlafen bevor ich wieder zurück war. Vertrauen ist soooo wichtig. Das würde ich nie zerstören.


SaSo8012

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Vielen lieben Dank schonmal für die Antworten. Ich möchte euch aber bitten nicht die Antworten anderer zu "verurteilen". So wie jedes Kind anders ist, gibt es auch bei meinem Problem sicher nicht nur die eine richtige Lösung. Ich bin für jede Anregung dankbar. Und was man zum Schluss dann tatsächlich umsetzt, muss jeder individuell auf die Bedürfnisse seines Kindes angepasst entscheiden. Liebe Grüße SaSo


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