Alex0204
Hallo Herr Dr. Busse, ich hoffe sie können mir weiterhelfen. Vor einiger Zeit habe ich Ihnen geschrieben und mitgeteilt, dass unsere Kleine auf dem Bauch schäft, oft mit dem Gesicht in die Matratze gedrückt. Wir haben sie seitdem von ihrem Beistellbettchen, welches doch wenig Bewegungsfreiheit inzwischen geboten hat, in ihr Gitterbett in unserem Schlafzimmer gelegt. Das Bett steht nicht mehr neben mir, allerdings steht es zu unseren Füßen. Ich schlafe jedoch quasi seitenverkehrt, habe also den Kopf bei ihr, um schnell aktiv werden zu können (Schnuller o.a.) Zum Glück dreht sie sich auf der Matratze inwzischen seit ein paar Tagen vor und zurück. Diese Sorge hat sich also gemindert. Nun ist es aber so, dass sie ohne eine Pause brüllt und das über Stunden. Unsere Kleine ist jetzt 8 Monate alt und hat seit ein paar Monaten recht gut in ihrem Beistellbettchen einschlafen können. Anfangs mit sehr viel Zeit, die wir mit ihr am Bett verbracht haben. Später ganz alleine nach dem Gute Nacht- Ritual und ein bisschen mit sich selbst plappern. In dem neuen Bett (ca. eine Woche) klappt das so gar nicht. Heute habe ich sie schon um 18:00 hingelegt (Müdigkeit bestand), da sie die letzten Tage durch die Dauer immer erst gegen 21:00- 22:00 geschlafen hat. Die gute Laune fiel von ihr ab und sie schrie und brüllte. Nach ca. einer halben Stunde, in der ich ihr meine Hand ruhig auf den Bauch oder Rücken gelegt hatte (je nachdem wie sie nach den Wutanfällen lag), habe ich sie hochgenommen. Es ging einfach nicht mehr. Sie lag auf dem Bauch, Hände abgestützt und war komplett fertig. Wenn ich sie auf den Rücken gedreht habe, hat sie sich sofort wieder umgedreht. Leichtes Festhalten, denn so auf dem Bauch liegend und Hände abstützend ist ja nun wirklich kein Einschlafen möglich, führte zu noch mehr Wutanfällen. Leises Zusprechen bei ihrem Brüllen unmöglich. Schnuller wird durch das Schreien gar nicht wahrgenommen oder fällt wieder raus. Letztlich ist sie nach ca. zwei Stunden (ich hatte sie nach kurzer Beruhigungspause auf dem Arm wieder ins Bettchen gelegt) mit einer Flasche Milch eingeschlafen. Am Hungergefühl hat es aber definitv nicht gelegen, denn auf dem Arm ist nach kurzer Beruhigung alles wieder gut gewesen. Und die letzten 5 Tage wurde sie ebenfalls kurz vor dem Zubettgehen gefüttert. Die erste Nacht habe ich sie aufgrund ihres Schreiens mit in unser Bett genommen. (Ich weiß, sie raten dringen davon ab, aber ich wusste mir nicht mehr zu helfen und wollte ihr den Start ins neue Bett nicht allzu zwanghaft gestalten.) Die anderen Tage haben wir es so "durchgezogen", stundenlanges Weinen, mit am Bett sitzen usw. Oft reagiert sie auf Berührungen unsereits, wenn sie so wütend ist, mit noch mehr Brüllen. Ich habe ihr Kuscheltier auch mit ins neue Bettchen gelegt, sodass sie quasi auch etwas Gewohntes hat (wird nach dem Einschlafen von uns aus dem Bett genommen). Generell ist sie auch tagsüber grade sehr schnell gereizt. Fremdelphase, Zähne, Phase??? Neben dem eigentlichem Problem des Zubettgehen, stellt sich bei mir eine weitere Frage, die mich leider nicht ganz los lässt. Unsere kleine Maus ist generell sehr schnell gereizt (aktuell nur eben noch mehr als sonst). Ihre Frustrationsgrenze ist recht niedrig. Sie ist allerdings gleich darauf wieder super gut drauf. :-) Sie lacht sehr, sehr viel. Und trotzdem lässt mich ein Bericht nicht los, der über ADHS bei Säuglingen handelte. Schrilles Schreien, Schlafprobleme, schnell gereizt, kommt schlecht zur Ruhe, kuscheln eher nicht so beliebt. Passt irgendwie alles. :-( Auch der Tagesschlaf, jeweils vormittags und nachmittags jeweils meist 30 Minuten, ist nur mit viel Mühe oft möglich. In ihrem Bett, Beistellbettchen oder Gitterbettchen sowieso nicht, da dreht sie sich dann auf dem Bauch und spielt lieber. Ich nutze dafür nur den Kinderwagen, da sie sich da nicht drehen kann. :-/ Leider ist das ja auch nicht wirklich viel Schlaf... Sie ist ansonsten so ein fröhliches Kind. Aber in solchen Phasen, wo sie einfach sauer, traurig, wütend ist, habe ich einfach nicht das passende "Rezept" sie zu beruhigen (Naja, nicht ganz richtig. Auf dem Arm tragend ist die Welt immer gut, aber das kann ich ja nicht nachts gewährleisten.) Sie scheint sich, wenn sie wütend ist ebenfalls nicht regulieren zu können, sie steigert sich so sehr darein und findet kein Ende (außer auf dem Arm). Vielleicht haben sie einen Ratschlag für mich? Vielen Dank!!!
Liebe A., sehen Sie es doch einfach mal von der positiven Seite, dass Ihre Tochter so temperamentvoll und aktiv ist. Natürlich ist das anstrengend für Ihre Tochter selber und oft auch frustrierend, wenn nicht alles so klappt, wie sie sich das gerade vorstellt. Das alles ist ein Lernprozess, den Sie ihr nicht abnehmend sondern bei dem Sie sie nur begleiten können. Je ruhiger und gelassener Sie bleiben, umso besser. Und dazu bitte auch immer konstant und verlässlich reagieren und nicht mal so und mal so. Alles Gute!
Flo_84
Hallo, ich würde dir gerne eine beruhigende Antwort schreiben... Allerdings antworte ich dir, weil du mir so sehr aus der Seele schreibst. Mit geht es ganz genau so wie dir: Unser Baby (gerade 8 Monate alt) hat schon immer viel geschrieen, wollte schon immer in Bewegung sein, möchte jetzt am liebsten loslaufen, wenn man ihr etwas aus der Hand nimmt (z.B. ein Kleinteil, das der große Bruder liegengelassen hat) rastet sie förmlich aus (schlägt mit den Beinen, fängt sofort an zu schreien), die findet zwar mittlerweile besser in den Schlaf, aber kann sich im unzufriedenen Zustand wirklich kaum regulieren... Ruhig sitzen ist für sie die größte Strafe, sei es im Maxicosi, im Fahrradanhänger, im Kinderwagen oder sogar auf dem Schoß; absolut rastlos!! Ich bin Pädagogin und treffe nicht selten auf Kinder (Alter 10 aufwärts), deren Eltern von ADHS sprechen, um das Verhalten ihger Kinder zu "rechtfertigen". Oft denke ich mir, dass diese Kinder einfach temperamentvoller sind als andere und ihr Verhalten keinesfalls krankhaft ist. Diesem Hype um ADHS (was ich keinesfalls abschwächen möchte, wenn es wirklich vorliegt!) sehe ich eher kritisch entgegen. Allerdings stellt sich ein mulmiges Gefühl bei mir ein, wenn ich meine Tochter erlebe und dann von Berichten über ADHS bei Säuglingen lese, in denen das Verhalten meines Kindes komplett beschrieben wird... :-( Liebe Grüße
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