Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wann zum Arzt

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Wann zum Arzt

Mitglied inaktiv

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Hallo Dr. Busse ich weiß natürlich, diese Forum ersetzt keinen Arztbesuch und im Notfall, ist dieser sofort aufzusuchen. Meine Frage/Sorge ist eher, wann ist ein Notfall. Meine Tochter ist nun mit 8 Monaten im besten Krabbel/Sitz/Lauflernalter. Heute ist sie zweimal aus dem Sitzen heraus nach hinten gekippt und natürlich voll auf den Hinterkopf gelandet. Einmal doll, es gab einen richtigen Bums, das zweite Mal etwas sanfter. Beide Male hat sie kräftig geweint und ließ sich nur durch mich trösten. Sie fiel beide Male auf unseren Wohnzimmerteppich (darunter noch Linoleum, dann Beton). Mein heute 9jähriger, ist in diesem Alter mal aus dem Bett gefallen und wir fuhren zur Sicherheit ins KH, wo man ihn dann 24 Std beobachtete. Seitdem bin ich überängstlich mit solchen Ereignissen gewesen. Bei der Kleinen bin ich schon viel gelassener,aber die Sorge und Ängste sind stets präsent. Ich habe immer Angst vor z. Bsp. innere Blutgerinnsel, die man ja nicht sieht etc. Wann genau muß man denn nun zum Arzt fahren. In diesem Alter wird das jetzt ja häufiger passieren und ich kann sie ja nicht jedesmal schnappen und zum Arzt fahren. Momentan schläft sie, ist ja nicht ungewöhnlich. Gespuckt (nicht gebrochen)hat sie auch viel,aber das tut sie immer und ist auch kein Maßstab. LG Hope Sorry für den langen Text und vielen Dank für die Antwort im Voraus und Ihre Arbeit


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe H., Angst ist ein schlechter Ratgeber und Sie sollten in allen Fällen erst mal tief durchatmen, ihr Kind beruhigen und dann mit gesundem Menschenverstand überlegen, ob es wirklich eine erste Verletzung gegeben haben könnte. Das kann Ihnen niemand abnehmen. Ganz grundsätzlich sollte man aber ein Kind, das eine Schädelprellung erlitten hat, 48 Stunden genau beobachten und auch nachts mehrfach wecken dazu. Bei jeder Auffälligkeit, Bewusstseinstrübung, Erbrechen, anhaltendes Weinen oder Kopfweh,..... sollte man natürlich sofort zum Kinderarzt oder in die Klinik gehen. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Darf ich dir einen etwas unkonventionellen Ratschlag meiner Mutter weiter geben? „Vertraue deinem Bauchgefühl. Eine Mutter spürt was richtig fürs Kind ist.“ Tu dir selber den Gefallen und schieb deine Ängste zur Seite. Das ist einfach nur Stress und nimmt einem die Freude am Leben mit dem Kind. Man verpasst soviele, wie die ersten Gehversuche am Tisch (ich spreche da aus eigener Erfahrung).


Lelo317

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Ich war bei einem Erste-Hilfe-Kurs für Eltern, und da wurde gesagt, wenn sie sofort losbrüllen, ist in der Regel nichts passiert, nur wenn sie benommen sind. Meine Tochter fiel eine Zeitlang fünfmal täglich auf den Hinterkopf, bis sie gemerkt hat, dass man sich festhalten sollte.


Mr_Worker

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Du kannst noch so viel theoretisches Wissen aufbauen, es nützt Dir unterm Strich nichts, wenn Du ein ängstlicher Mensch bist. Ich bin 5 Jahre lang hauptamtlichen Rettungsdienst gefahren, habe so viele verletzte Kinder gesehen, mich über panische Eltern gewundert und versucht, sie zu beruhigen. Und jetzt? Jetzt bin ich selbst Vater und bin genauso panisch. Ich weiß dann dass bei den meisten Stürzen die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass mein Sohn ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat. Und trotzdem bekomme ich vor Sorgen Bauchschmerzen. In der Medizin gibt es eben selten eindeutige Antworten, Menschen sind keine Roboter. Der Kern des Problems ist die irrationale Angst sein Kind zu verletzen oder zu verlieren, die ich leider auch selbst habe. Unterm Strich bleibt wohl nur das Bauchgefühl, das uns sagt, wann man zum Arzt fahren sollte.


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