Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Viburcol Zäpfchen regelmaessig

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Viburcol Zäpfchen regelmaessig

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Ich weiss, es klingt unglaublich, aber es ist die Wahrheit: Meine unter permanenten Angstzuständen leidende Frau gibt unseren beiden Kindern (3,5 und 6 J.) täglich seit fast 2 Jahren morgen und abends ein Zäpfchen, auch wenn die Kinder komplett gesund sind. Unser homöp. Kinderarzt sagte, sie seien ungefährlich. Davon abgesehen dass an diesen Angstzuständen die Familie zerbricht ... muss ich das Jugendamt verständigen, damit es eingreift und meiner Frau mit Entziehung des Sorgerechtes droht, damit dieses Treiben ein Ende hat? Danke vorab, ein wirklich verzweifelter Vater aus München


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Hallo, Erst einmal vorab: Die Viburcol-Zäpfchen sind tatsächlich ungefährlich, ich denke allerdings, daß bei langfristiger Daueranwendung die Reizschwelle irgendwann wandert und eine Schmerzüberempfindlichkeit oder auch das Gegenteil eintreten kann. Bin aber kein Arzt und kann das nicht sicher sagen. Zur Situation selbst: Ich habe lange überlegt, was ich Dir antworten kann. Die ganze Situation scheint mir extrem festgefahren und es werfen sich einige Fragen auf: 1. Ist deine Frau wegen der Angstzustände in Behandlung? Wenn nein, wäre das meines Erachtens derzeit das Wichtigste. Wenn ja, hast Du schon einmal mit dem Therapeuten ein persönliches Gespräch ohne Deine Frau geführt und ihm das Problem geschildert? Könnte hilfreich sein, wenn sie von "außen" damit konfrontiert wird. 2. Weiß Euer KiA, WIE häufig die beiden die Zäpfchen bekomme? Auch hier die Frage: Hast Du mit ihm bereits einmal unter vier Augen gesprochen? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß er das gut heißt und er müßte dann auch die entsprechenden Stellen kenn, an die Du Dich wenden kannst. 3. Bist Du Dir sicher, daß es hilft, mit dem Jugendamt ins Haus zu fallen? Der Schuß kann nämlich auch nach hinten losgehen! Denn auch DU bist Miterziehender und es könnte Dir mitangelastet werden. Ich würde erst einmal beim Sozialdienst der Stadt München nachfragen, welche Ideen die noch haben, bevor Du das Jugendamt auf den Plan rufst. Ich hoffe Dir damit etwas geholfen zu haben, bin aber auch für Rückfragen per Mail erreichbar Liebe Grüße Nina und die drei Jungs


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Ich denke, dass Wichtigste ist erstmal die Nachricht, dass diese Zäpfchen ungefährlich sind. Allerdings ist es sicher nicht gut täglich Medikamente zu verabreichen, vor allem wenn die Kinder gesund sind. Sie sollten dringend die Angststörung angehen und mit Ihrer Frau zusammen Hilfe suchen. Sprechen Sie zuerst mit einem Arzt des Vertrauens , der auch Ihre Frau gut kennt. Sieht sie das auch als Angststörung oder was sit Ihrer Meinung nach der Grund für die Zäpfchengaben? Mit dem Jugendamt würde ich auf jeden Fall warten, das setzt alle nur unter Druck. Liebe Grüsse S.Reibel


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Danke für die Antwort. 1. ja meine Frau ist regelmaessig bei einer Psychologin. Allerdings redet sie dort nicht über die Ursache ihrer/unserer Probleme, sondern über die Auswirkungen. Weil ich dieses Verhalten nicht mehr länger ertrage und dulden kann, will sie sich von mir trennen. Und darüber reden sie. Ich wollte schon mit der P. reden, sie hat allerdings abgeblockt, das wäre nicht das Thema, weswegen meine Frau bei ihr ist, und sie muesste sich mit meiner Frau verbinden, das wäre ihr Auftrag (= Geschäft). 2. ja, ich werde jetzt Kinderarzt und Hausarzt ansprechen. 3. stimmt, Druck erzeugt Gegendruck. Ein Schreiben / Gespräch mit Kinderarzt sollte der erste Schritt sein. Das mit den Zäpfchen ist allerdings nur ein Baustein einer kompletten Liste von Verhaltensstörungen ...


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Siehe Antwort auf den anderen Beitrag. Die Sache ist leider sehr vertrackt und festgefahren. Die Auswirkungen der Angststörung werden immer schlimmer, aber statt sich mit dem eigentlichen Problem zu befassen, will sie nur davon laufen, damit sie mit dem Problem nicht konfrontiert wird ... Wie gesagt, werde jetzt erstmal Kinder- und Hausarzt informieren und einschalten. Danke, Gruss aus München


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Hallo, also diese Psychologin halte ich nach dem was Du da schreibst für unfähig. Probleme können doch nicht in ihren Auswirkungen behandelt werden. Wie das Sprichwort so schön sagt: Man muß das Übel an der Wurzel packen. Das klingt mir wirklich sehr nach Geldschinderei. "Wenn ich das Problem nicht löse, muß sie weiterhin kommen." Ich hoffe nun, Du kommst mit dem KiA weiter und ihr könnt das Problem mal gemeinsam angehen. Oft hilft es ja, wenn ein relativ Aussenstehender mal das Wort ergreift. Hoffentlich findet ihr eine Lösung. Wenn Du wieder einmal einen Denkanstoß brauchst, kannst Du Dich gerne melden Liebe Grüße und alles Gute Nina und die drei Jungs


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Hallo, ich hab gestern schon Deine Frage gelesen und mich schon gewundert, das gerade eine Ärztin nicht gleich reagiert hat. Ich halte genau wie Nina von der Psychologin nicht allzuviel. Weil gerade wenn es um das Wohl von 2 kleinen Kindern geht sollte man mehr Kooperationsbereitschaft erwarten. Allerdings denke ich, das der Gang zum Jugendamt nicht so zu empfehlen ist. Mein Mann und ich waren vor Jahren wegen seiner Tochter aus 1. Ehe dort, freiwillig wohlgemerkt um uns zu beraten. Dort sind wir auf eine Beamtin gestoßen, die uns das Wort im Mund umgedreht hat und nur die Meinung der Mutter hat gelten lassen. Man kann auch männerfeindlich sagen. Ich hab vor nicht allzulanger Zeit einen Bericht über Eltern die Hilfe brauchen gelesen. Es ging dort zwar speziell um Vernachlässigung von Kindern, aber vieleicht hilft Dir ja die Telefonnummer weiter. Du kannst Dich dort anonym beraten lassen. Das ist die Nummer "Für gestresste Eltern und besorgte Freunde" 0800/1110550. Selbst wenn die dort nicht zuständig sind, kann man Dir vieleicht mit einer richtigen Anlaufstelle weiterhelfen. Ich wünsche Dir viel Glück und alles Gute und hoffe ich konnte Dir ein bißchen weiterhelfen. Liebe Grüße Kathrin und Sohnemann Jo (8 Monate)


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An alle, danke für eure Beiträge. Der Karren steckt wirklich sehr tief im Dreck ... Gestern habe ich den Kinderarzt informiert und heute werde ich ein Gespräch mit unserem Hausarzt haben. Meine Schwiegermutter ist die ständigen unnötigen Konflikte auch leid und unterstützt mich bei allen Aktivitäten. Es ist endlich allen Personen im Umfeld ganz klar geworden, dass an der Quelle der Probleme, nämlich den Ängsten meiner Frau, interveniert werden muss. Weil die Lösung, dass sie auszieht, dann alleine ist, komplett ohne Unterstützung vom mir oder Familie, die Sache noch viel schlimmer macht und v.a. den Kindern noch mehr schaden wird. Ich habe jetzt in verschiedenen Foren im Internet, Gesprächen mit Arzten, etc. schon viele Hinweise gesammelt, die ihre Situation beschreiben. Panische Ängste, Zwanghaftigkeit, natürlich auch Überforderung im Hintergrund, was ein Auslöser der Ängste ist. Dabei muss ich jeden Monat schon mindestens 1500DM für Haushaltshilfe abdrücken ... Ich bleibe auf jeden Fall am Ball, weil durch davon laufen noch keine Probleme gelöst wurden. Zur Psychlogin ist zu sagen, dass sie letzten Freitag meine Frau regelrecht aufgehetzt hat, und diese seitdem am Wohnung suchen ist. Die Frau ist komplett unfähig, ich war einmal zu einem Paargespräch dabei. Und als erstes wollte sie mir einen Termin bei einem ihrer Praxis-Kollegen verschaffen. Sorry, da geht es nur ums Geschäft, über Auswirkunge einer Störung kann man das ganze Leben lang reden und man hat einen sicheren "Kunden". Wie bei meinem HNO Arzt, jeden Winter 1-2 mal einige Termine zum Leersaugen der Nebenhöhlen mit verschreiben von teuren Anitbiotika ... macht jedesmal gut 1000DM Umsatz. Mein Entschluss war in 2001 Sommerurlaub auf Sylt, und siehe da, kein Geschäft für den HNO Arzt diesen Winter! Aber das ist alles ein ganz anderes Thema ... Nochmals danke an Euch, der verzweifelte Vater


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