Daisy1979
Hallo, ich bin so froh diese Forenbeiträge gefunden zu haben: http://www.rund-ums-baby.de/kinderarzt/Einschlafen_302213.htm http://www.rund-ums -baby.de/kinderarzt/Schreien-lassen_310360.htm Jetzt weiß ich endlich, daß ich nicht die einzige bin, die sagt: "ICH MÖCHTE/WERDE MEIN KIND NICHT SCHREIEN LASSEN!" sonst höre ich nur von allen, daß es nicht anders geht. selbst in der schreiambulanz konnten sie mir nicht mehr sagen als ich selbst schon weiß. Ich versuche mich kurz zu fassen, damit ich hier keien roman schreiben muß. Mein Sohn ist gerade 6 Monate alt geworden. Er hatte leider einen sehr schwierigen Start im Leben (Stark erhöhte Infektions- und Gelsuchtwerte bei Geburt, heftige 3-Monats-Koliken, Nabelbruch, KISS-Syndrom). Ich habe als frischgebackene Mama mit der Zeit begriffen, daß die "Experten" uns nicht wirklich weiterhelfen können... bei den Koliken hieß es: "da kann man nix machen - Sie müssen da durch" ...ich habe mich im web informiert und ihm mit vielen kleinen tricks das ganze zumindest erleichtern können. beim Nabelbruch hieß es: "da kann man nix machen - wenn er golfball-groß wird, muß das kind später operiert werden" ...das wollte ich nicht so hinnehmen und habe mich im web informiert und die lösung "bauchnabelbandage" gefunden. der bauchnabel ist nun wieder ok. ich war beim KIA und mußte ihn nach eigenen recherchen auf den leicht verformten kopf und der schrägstellung des körpers (KISS-Syndrom) meines babys hinweisen damit ich KG für ihn bekam - wir "turnen" jetzt seit er 5 wochen alt ist. jetzt habe ich das nächste problem und komme einfach nicht weiter: 1. er kann nicht einschlafen ohne brust, 2. er schläft nicht lange genug, so daß er ca. 4 schläfchen pro tag braucht 1. da ich seit seiner geburt (6 monate) entzündete brustwarzen und teilweise höllische schmerzen beim stillen habe, hab ich bereits nach 4,5 monaten mit der beikost anfangen müssen. da ich weiß, daß ich meinem baby nicht besseres als muttermilch auf den weg geben kann, habe ich unter fast unerträglichen schmerzen bis heute weiter gestillt. (hebammen, ärzte, stillberaterinnen etc. sind an dieser problematik verzweifelt, weil wirklich nichts hilft - aber das ist ein anderes thema) mittlerweile habe ich gelernt einigermaßen mit dem schmerz umzugehen bzw. ihn zu ertragen. mein kleiner ist aber so auf die brust fixiert, daß ich ihn ohne stillen nicht zum schlafen bringe, selbst wenn er vorher brei hatte und eigentlich satt ist. nun will ich ja aber nach und nach abstillen bzw. die stillmahlzeit komplett durch brei ersetzen und ihn zum mittagschlaf dann auch nicht mehr stillen müssen. gibt es eine möglichkeit ihm das schonend abzugewöhnen? hätte ich nicht so strke schmerzen, wär das wohl nicht so wild, aber er nuckelt manchmal so lange, daß ich ihn vor schmerz davon lösen muß. 2. egal ob er in meinem arm oder im beistellbettchen schläft, er ist pünktlich nach 30 min wach. hin und wieder schläft er mal 45-60 min und noch seltener 1,5 std. am stück. da er aber ca. 2,5-3 std schlaf am tag benötgt um ausgeglichen zu sein, habe ich fast den ganzen tag nichts anderes zu tun als ihn alle 1,5-2 std schlafen zu legen, damit er den benötigten schlaf bekommt. das macht mich natürlich nach 6 monaten langsam ziemlich fertig und ich bin am ende meiner kräfte. schreien lassen werde ich ihn aber trotzem nicht. ich will und kann das nicht. es muß doch eine alternative geben?! kann mir jemand helfen? wieso schläft er nur so kurz? mir wurde gesagt, er kann sich evtl. nicht selber regulieren, aber das kann nicht sein, denn abends schläft er wunderbar und mehrere std am stück. ich habe mich für ihn sehr eingeschränkt. ich kann kaum noch aus dem haus, weiler sonst quängelig wird und weint wenn er nicht schlafen kann. er hat es sehr schwer alleine in den schlaf zu finden. das war schon von anfang an so. ich habe keine zeit zum erholen, keine zeit für freunde oder hobbys geschweige denn für meinen mann (der verständlicherweise nach 6 monaten auch wieder bißchen aufmerksamkeit haben möchte). ich möchte meinem baby auf sanfte weise helfen länger schlafen zu können. da muß doch gehen?! vielen dank im voraus für die hilfe! lg, Daisy
Liebe D., es tut mir leid, wenn Sie leiden und ich würde Ihnen sehr gerne helfen. Nur ist es wohl leider mit einem freundlichen Rat hier nicht getan, auch wenn es sicher gut tut, auch von anderen Müttern ähnliche Geschichten zu hören und sich nicht so alleine zu fühlen. Ich möchte Ihnen aber dringend raten, sich in professionelle Hände zu geben und die finden Sie am ehesten bei einer Beratungsstelle für Eltern mit Säuglinge, die Schrei, Schlaf- und Fütterstörungen haben. Bitte gehen Sie dort hin, es lohnt sich, für Sie und Ihr KInd. Alles Gute!
Daisy1979
sorry, die "verstopfung" in der überschrift gehört natürlich nicht hier rein. ist ein anderes thema.
Nijsseni
Hallo Daisy, Hallo daisy, du bist nicht allein. Ich habe meine Tochter 5 mal am Tag in den Schlaf getragen und dann im arm gehalten. 5 Monate lang. Dann saß ich am Bett neben ihr. Im 1,5 Stunden takt, mit 30-45 Minuten Nickerchen, wo ich mich kaum getraut habe, die klospülung zu benutzen. Sie hatte mit 6 monaten und 10 Monaten dann eine Reduzierung des schlafbedarfes. Jetzt ist sie 13 Monate und schläft nur noch 2 mal am Tag. Ich habe immer erleichtert reagiert. Im kiwa nur im schieben eingeschlafen und dann "Never stop, until you Drop". Bloß in kein Geschäft rein , dann war sie auch wach. Ich habe 5 Kilo runter durch den Stress. Es wird besser, die nächsten monate werden einfacher und du bist nicht allein.
wide0_2
Hi, mal ganz doof gefragt. Wieso legst du dich denn nicht mit ihm zum schlafen hin. Vielleicht braucht er einfach deine Nähe. Wäre durchaus normal mit 6 Monaten. So kannst du dich am Tag auch ein wenig ausruhen. LG
MaSchie26
leider wird Dr. Busse dir raten konsequent zu sein... Kopier`doch den Text maal ins Sandmännchenforum! Oder bzw und auch ins Stillforum...
wide0_2
P..S. Habe mir nochmal dein Thread durchgelesen und hierrauf gestoßen: "er hat es sehr schwer alleine in den schlaf zu finden. das war schon von anfang an so"... Evlt. liegt da das Problem? Man kann von einem so kleinen Baby nicht erwarten das es von Anfang an alleine einschläft. Evtl. hat dein Kind schlechte Erfahrungen gemacht und möchte deshalb nicht allein einschlafen - weil er es von Beginn an musste? Wenn mein Kleiner seinen Mittagsschlaf macht und alleine schläft schläft er momentan 1-1,5 std. Wenn mein Mann daheim ist und dabei ein Nickerchen macht schläft er LOCKER 2 Stunden. Das ist die Nähe. Andere Möglichkeit wäre Übermüdung. Wenn er zu müde ist und anfängt überdreht zu werden kann es auch sein das er nicht gut in den Schlaf findet, also ruhig beim ersten Anzeichen von MÜdigkeit hinlegen. Erwarte im Bezug auf Einschlafen/ Schlafen nicht zu viel von deinem Kind - dafür ist es noch zu jung. Versuch es mal bei Dr. Posth im Forum. Dr. Busse wird dir denke nicht sehr behiflich sein - er ist eher für das Schreien lassen und strikte Grenzen setzen.
Daisy1979
@Nijsseni: Danke, das tut gut zu wissen, daß ich nicht die einzige bin der es so geht. Aber ich weiß nicht, ob ich das nochmal 6 Monate so durchhalten kann, denn ich bin ja jetzt schon ziemlich am Ende :-S @MaSchie26: Das werd ich mal ausprobieren. Danke für den Tipp. @wide0_2: mein baby mußte ja nicht von anfang an alleine schlafen. da er schlimme koliken hatte habe ich ihn fast den ganzen tag rumgetragen, gestreichelt etc. ich bin seit 6 monaten 24 std am tag für ihn da und versuche auf jedes seiner bedürfnisse so gut wie möglich einzugehen. ich habe ihn anfangs auf dem arm einschlafen lassen - das ging auch eine ganze weile. irgendwann hat er aber dabei geweint und sich fuchtbar überstreckt. er hat sich gegen das einschlafen gewehrt. im bettchen wollte er aber auch nicht schlafen also habe ich ihn dann im liegen gestillt. das hat jetzt mehrere wochen gut geklappt und er hat sich dabei wohl gefühlt. aber selbst da hat er oft nicht länger als 30 min geschlafen. da wir aber ein großes haus haben und wir den hausstand nun auflösen müssen weil wir es verkaufen wollen, kann ich mich einfach nicht mehr 4-5 mal am tag mit ihm hinlegen. ich komme mit der arbeit einfach nicht rum. wochenlang bin ich hin und her gerannt und habe mich abgehetzt, wenn er mal im laufstall oder unterm spielbogen kurzzeitig beschäftigt war, aber das geht eben nicht mehr. ich habe keine kräfte mehr dafür. das einschlafen dann im beistellbettchen hat glücklicherweise recht gut geklappt weil er es von abends kennt aber leider schläft er nicht sehr lange. ich erwarte eigentlich nichts von meinem baby. ich möchte nur auch tagsüber bischen zur ruhe kommen und ein bißchen hausarbeit machen können. wir haben uns wegen dem baby dazu entschieden zu verkaufen, weil das haus zum einen zu groß ist und ich die zeit lieber in mein baby als in putzen investieren mag. hauptsächlich aber weil es alt und feucht ist und wir auch schimmel haben. das ist mir zu gefährlich für den kleinen. aber leider ist einiges zu tun bis zum verkauf. ich bekomme das alles nicht unter einen hut, wenn ich mich mehrmals am tag mit ihm hinlegen muß - so gerne ich es auch tun würde. was die übermüdung betrifft... die ersten anzeichen von müdigkeit hat er schon gleich nach dem aufwachen aber ich habe dann keine chance ihn direkt wieder hinzulegen. wenn ich es versuche weint er. erst wenn er sich die augen reibt (was schon ein deutliches zeichen ist) dann schaffe ich es ihn schlafen zu legen. bei Dr. Posth kann man leider nur montags zu einer bestimmten zeit was posten hab ich gesehen - ich hoffe, ich bekomme das zeitlich mit den schlafzeiten meines babys hin. werde es aber auf jeden fall versuchen. wie ist das eigentich mit festen schlafzeiten? er schläft ja noch nicht wirklich lange am stück aber ich habe gelesen daß feste schlafzeiten hilfreich für babys sind um besser einzuschlafen. soll ich ihm jetzt 4-6 feste zeiten einrichten? dann kann ich aber wohl nicht mal mehr aufs klo. komme schon kaum dazu normale körperpflege zu betreiben vor lauter baby betreuen. wenn er abends schläft, geht bei mir hektik los und ich muß all das machen was ich tags nicht schaffe. das kann aber doch nicht 1-2 jahre so gehen, oder? bin ich einfach nur unfähig oder reißen sich andere für ihre babys auch so den a... auf???
Nijsseni
Dein Baby wird weniger Schlaf brauchen und mehr wachphasen haben, dann kannst du auch mehr erledigen. Warum duschst du dich nicht, wenn er / sie wach ist. Einfach im stubenwagen mit ins Bad nehmen. Schläft dein Baby im kiwa? Geh vor die Tür und erledige ein paar kleine Dinge. Die schläfchendauer wird sich bestimmt nicht wesentlich erhöhen. Das entspricht halt einer tiefschlafphase und damit einem erholungsschläfchen. Jetzt bin ich froh, das es so kurz ist und wir nicht mittags 3 Stunden zu Hause hocken müssen, weil sie nur im Bett die Zeit schlafen kann. Viele Kinder schlafen im 2. Lj. Nur noch einen Schlaf. Meiner Tochter sage ich jetzt: Pauline schläft jetzt. Und sie tapst dann zum Schlafzimmer vorne weg, klopft an die Tür um reinzukommen. Kein heulen mehr. Ich stille sie, Stelle sie wach ins Bett und bleibe bei ihr bis sie schläft. Dann kann ich auch mal liegen. 12 Monate immer !!!!! Geheule beim schlafen. Von einem auf den andere Tag war es weg und sie mag es jetzt wohl zu schlafen. Ich bin immer bei ihr beim einschlafen. Es ist halt so. Geduld und liebe, das ist wichtig.
Nijsseni
Übrings bin ich wohl auch eine von denen, die sich so den "a..." aufreissen. Habe jetzt ein von einer verwandten das Kompliment bekommen, das ich ein ruhiges und ausgeglichenes Kind habe. Ich habe ihr was Von prompter bedürfnisbefriedigung und familienbett erzählt. Sie ist das beste in unserem leben und die Rennerei hat sich ausgezahlt, sie entwickelt sich toll....:))) aus einem kind mit schlechter" "selbstregulierung " ist ein fröhliches, neugieriges und verschmustes Kind geworden. Sie lacht morgens wenn sie aufwacht und erzählt abends vor dem einschlafen noch die neuesten geräusche auf....:)) Du wirst dein Kind noch mehr genießen können. Das mit dem Haus ist jetzt viel aus einmal.
DarkDayDreams
Ich denke auch da solltest du lieber mal im Stillforum die Fragen stellen. :-) aber ich denke es ist normal. Meine Tochter (7 Monate) schläft auch noch dreimal am tag. und eigentlich schläft sie nur im kinderwagen super, zuhause schläft sie entweder ganz friedlich ein oder gar nicht. Vielleicht braucht dein Sohn wirklich nur deine Nähe und nicht unbedingt die brust zum einschlafen. hast du es mal mit einem tragetuch oder tragehilfe probiert. ich habe meine tochter 4 wochen 8 stunden am tag getragen weil sie nur so schlafen wollte. nachts ging es gott sei dank. und wenn ich sie getragen habe konnte ich wenigstens nebenbei noch was machen. wenn ich sie tagsüber zuhause hinlege dann geh ich auch nicht mehr in der zeit auf toilette. sie wird von jedem geräusch wach :-( und wenn ich mit kinderwagen raus gehe dann bitte immer schön weiter schieben. sonst wird sie sofort wieder wach.
Daisy1979
Erst einmal möchte ich mich gaaaaaaaaannnnnnnnzzzz herzlich bei Euch allen für die superschnellen und auch hilfreichen Antworten bedanken. Hätte nicht gedacht, daß hier alle so bemüht umeinander sind (bin noch recht neu hier). Finde ich wirklich toll! Danke!!! @Nijsseni: Danke für die Aufmunterung. Ich habe durch Eure Beiträge neue Kraft geschöpft und weiß jetzt, daß alles ganz normal ist und irgendwann on alleine gut wird. Es ist furchtbar beruhigend zu wissen, daß andere die gleichen Probleme haben/hatten. Danke! @DarkDayDreams: Auch dir ein Dankeschön! :o) Ich stille meinen Schatz seit gestern wieder im Liegen bis er einschläft und uns beiden geht es dabei gut. Er ist ausgeglichen und ich kann mich etwas ausruhen. Die Erledigungen versuche ich jetzt in seinen Wachphasen zu machen mit Tragegurt, Babywippe etc. Er kann im KiWa, Auto und bei mir schlafen aber im Tragegurt will er rumgucken. Ich habe im Still- und Sandmänchenforum auch einige tolle Tipps und Erfahrungsbereichte bekommen. Ich kann gar nicht oft genug sagen wie toll ich das finde, daß so schnelle und viele Antworten kommen. Danke! @Dr. Busse: Leider habe ich mich bereits an 8-10 verschiedene Beratungsstellen gewandt. Entweder waren Sie für meinen Wohnungsbereich oder für die Art der Probleme nicht zuständig oder irgendwas anderes hat dagegen gesprochen, daß man mir nicht helfen konnte. Wie gesagt, letztendlich bin ich in der Schreiambulanz gelandet und die können mir aber leider auch nicht viel Neues sagen. So war es aber schon seit der Geburt meines Sohnes, daß die Experten mit unseren außergewöhnlich hartnäckigen Problemen überfragt waren. Wirkliche Lösungen fand ich bisher traurigerweise immer nur über das Internet.
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