Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Babyschlaf und Trinkverhalten

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Frage: Babyschlaf und Trinkverhalten

Son Ni

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Guten Tag Herr Dr. Busse, meine Tochter ist 15 Wochen alt.  Sie ist schon als großes Baby mit 56 cm und 4100 g zur Welt gekommen und hat von Anfang an sehr viel getrunken. Da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht stillen kann, ist sie Pre HA Milch gewohnt. Sie trinkt nun schon seit einigen Wochen alle 3 Stunden 170 ml. Ich versuche das immer ein wenig herauszuzögern, gebe ihr dann aber natürlich etwas, wenn sie sich gar nicht anders beruhigen lässt. Laut unserer Kinderärztin trinkt sie viel zu viel Pre Milch und sie ist auch ein richtiger Wonneproppen, hat mit 15 Wochen nun schon 8,9 kg und 67 cm.  Nachts schläft sie sehr unruhig, zwar in ihrem eigenen Bett, so, wie man es für Babys in dem Alter machen soll, ohne Nestchen, mit Schlafsack usw. Aber nachts meldet sie sich schon nach 2,5 bis 3 Stunden und schläft auch durch Schuckeln nicht wieder ein, bis sie endlich ihr Fläschchen hat. Das Schlafthema ist natürlich belastend für uns, aber davon abgesehen, ist es wirklich viel zu viel Trinkmenge und muss ich da irgendwie "gegensteuern"? Meine Hebamme sagte mir, Babys könnten gar nicht zuviel Pre Milch trinken und man solle ihnen geben, was sie möchten. Jetzt bin ich verunsichert, ich möchte ja ein glückliches, aber auch ein gesundes Kind. Könnten Sie mir hierzu einen Ratschlag geben?  Zusätzlich hat sich mir die Frage gestellt, ab wann die Schlafumgebung eines Babys sich verändern darf. Ab wann darf man gefahrlos Kissen und Decken verwenden und dem Kind auch Kuscheltiere über Nacht im Bett lassen? Ich habe nämlich bemerkt, dass sie mit dem Kuscheltier immer besser einschläft, aber ich nehme es ihr aufgrund der SIDS-Gefahr dann nach dem Einschlafen weg (dann wird sie wieder unruhiger). Vielen lieben Dank schonmal im Voraus - und auch herzlichen Dank, dass Sie an diesem Forum teilnehmen, viele Antworten auf andere Fragen haben mir schon oft geholfen! 


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., ich kann die Aussage Ihrer Kinderärztin nur bestätigen: Ihre Tochter bekommt viel zu viel Babymilchnahrung, was sie jetzt zu dick werden lässt, was aber auch Ihren Stoffwechsel für das ganze Leben negativ beeinflussen und ein Risiko z.B. für Diabetes erhöhen kann. Bei 1000 ml in 24 Stunden muss Schluss sein!!!!  Das eigentliche Problem ist, dass Ihre Tochter daran gewöhnt wurde, nur mit solchen Hilfen wie Flasche oder Schaukeln in den Schlaf zu finden, und das dann natürlich beim normalen Aufwachen in der Nacht nicht so einfach ohne kann. Hier sollten Sie mit Geduld gegensteuern. Also Fläschchen nicht mehr zum Einschlafen sondern vor dem Zubettgehritual. Und nach dem Gutenachtlied oder Ähnlichem bleiben Sie bitte nur so lange untägig und nur redend oder singend am Bett sitzen bis Ihre Tochter in den Schlaf findet. Mehr nicht, auch wenn es schwer fällt. Jetzt dann mit 4 Monaten dürfen Sie anfangen, Beikost anzubieten, die weniger Kalorien  enthält. Aber natürlich fällt für die Menge an Beikost dann immer auch ein Fläschchen weg. Die Regeln für sicheren Babyschlaf gelten das ganze 1.Lebensjahr!! Weitere Informationen zum Thema Sicherer Babyschlaf finden Sie unter: Plötzlichem Kindstod vorbeugen - so sollen Babys schlafen . Alles Gute!


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