Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Ursache / Behandlung von Verdauungsproblemen - Baby 6 Wochen alt

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Ursache / Behandlung von Verdauungsproblemen - Baby 6 Wochen alt

JM1983

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Hallo Dr. Busse, unser Sohn (6 Wochen alt, voll gestillt) hält sich (und uns) Tag wie Nacht mit seiner Verdauung auf Trab. Er drückt mehr oder weniger den ganzen Tag/die ganze Nacht (mit extremen Geräuschen/rotem Kopf/Spucken wenn er zu lange drückt) vor sich hin um sich zu entleeren und fängt dann schließlich auch deshalb immer wieder an zu weinen. Das Entleeren klappt jedoch nur bedingt (Spanne zwischen dem Drücken und Entleeren zieht sich über Stunden und selbst wenn es mal geklappt hat wird gleich weiter gedrückt). Selbst nachts wird er nicht wach weil er gar Hunger hat, sondern weil er beginnt zu drücken. Tagsüber hat er deshalb auch keine längeren bzw. tieferen Schlafphasen mehr. Dazu kommt, dass er abends gar nicht mehr deshalb zu beruhigen ist und wir mindestens 3 Stunden brauchen um in den Schlaf zu finden. So langsam gehen wir auf dem Zahnfleisch, vor Allem weil wir ihm so gar nicht helfen können. Wir haben gefühlt schon alles probiert - nichts hilft (Bauchmassagen, Mama trinkt Fencheltee ohne Ende und verzichtet auf alle möglichen Lebensmittel, Zäpfchen, Lefax-Pumpspray, selbst homöopath. Mittel, viel Tragen usw.). Viellleicht haben Sie eine Rat oder Tipp für uns. Sind für jede Hilfe dankbar. LG Jessica


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe J., was oft als "Bauchproblem" oder "Koliken" interpretiert wird, hat oft mit der Verdauung gar nichts zu tun, sondern ist einfach die Art und Weise wie ein Baby mit Überreizung umgeht. Deshalb helfen auch sehr oft die vielen Mittelchen nicht, und auch Herumtragen, Schaukeln etc. lenkt zwar kurzfristig ab, heizt aber letztendlich das überreizte Nervenkostüm noch mehr auf. "Ruhe" ist angesagt, und vor allem Gelassenheit von Seiten der Eltern, die diese Schreiphasen als normal akzeptieren sollten und vor allem sich nicht die Schuld daran geben sollten. Je ruhiger die Eltern sind und je weniger sie tun, umso besser geht es auf Dauer ihrem Kind. Legen Sie Ihr Baby immer dann, wenn es anfängt, müde und quengelig zu werden, umgehend im abgedunkelten Schlafzimmer in sein Bett. Und setzen sich nur leise redend oder singend daneben, tun aber sonst nichts. Auch wenn es lange dauert!! Alles Gute!


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