Hallo Herr Dr. med Andreas Busse, im Sommer 2023 bestand bei meinem Sohn 3.5 Jahre der Verdacht auf eine Lungenentzündung. Er hatte bis 40 Grad Fieber und hatte kaum was gegessen und getrunken. Der Arzt verschrieb Amoxillin 500 mg 3x 2.5 ml auf. Am nächsten Tag sollten wir noch mal zur Kontrolle um den Zustand meines Sohnes zu beurteilen. Er stellte uns vorsichtshalber auch eine Einweisung ins Krankenhaus aus falls sich sein Zustand verschlechtert. Wir sind am nächsten Tag dann zum Kinderarzt gegangen und da bestand kein Verdacht mehr auf eine Lungenentzündung. Es war nämlich ein Magen Darm Infekt und seine Rachen waren entzündet. Ich hatte natürlich schon mit dem Antibiotikum angefangen (nur eine Gabe) Der KA stellte uns dann eine Einweisung ins Krankenhaus wegen Austrocknung aus. Ich sollte das Antibiotikum mitnehmen und schildern dass ich mit der Gabe schon angefangen habe. Lt. Blutergebnisse handelte es sich aber um ein Virusinfekt und nicht um Bakterien. Ich sollte das Antibiotikum trotzdem weiter geben, damit sich keine Resistenten bilden. Zuerst sagten sie für 7 Tage dann doch für 5 Tage da sie merkten wie verärgert ich war. Es beschäftigt mich bis heute sehr, da ich nicht verstehen kann, wie sich da Resistenten bilden können, wenn es sich nicht um Bakterien handelt. War die Aussage der Ärtze richtig ? Und was können sich da für Resistenzen bilden? Ich hatte kürzlich noch eine Studie aus Dänemark gelesen, die belegt, dass dies nicht stimmt und dass man auch bedenkenlos mit dem Antibiotikum aufhören kann, wenn es sich um Viren handelt. Ich habe es damals für 5 Tage mit sehr schlechtem Gewissen gegeben. Ich stelle diese Frage heute, damit ich auch für die Zukunft weiß, wie ich damit umgehen soll. Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Antwort LG Nijme
von Najouma am 18.03.2024, 01:09