Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

U5 zu oberflächlich durchgeführt?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: U5 zu oberflächlich durchgeführt?

Sommerkind22

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Sehr geehrter Dr. Busse, wir waren vor einigen Tagen bei der U5 mit 3. Impfung. Im Nachhinein bin ich etwas verunsichert, weil der Arzt eigentlich gar nicht viel untersucht und gefragt hat. Die Arzthelferin kam vorab um unsere Tochter zu messen und zu wiegen. Dann hat der Arzt sie im Schnelldurchgang körperlich untersucht. Also z.B. an 3 Stellen auf Bauch/Brust jeweils ca. 1 Sekunde abgehört. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dabei Herzfrequenz, Herzrhythmus usw., wie im U-Heft beschrieben, überprüfen konnte. Ich musste sie vor ihm hochhalten, dabei hat er ihre Augen untersucht. Dann hat er noch gefragt was sie isst (Stillen und Mittagsbrei), und ob sie sich in beide Richtungen dreht. Das wars. Die Untersuchung beim Arzt inklusive Impfung hat vielleicht 5 Minuten gedauert. Selbst die Arzthelferin hat sich danach gewundert dass wir schon fertig sind. Ich hab noch gefragt, ob das schon alles war, da meinte er nur: Ja, das nächste mal dann erst wieder mit einem Jahr. Er ist ein erfahrener Arzt, der sicherlich vieles "auf Anhieb" sieht was ich als Laie gar nicht mitbekomme. Aber im U-Heft sind halt so viele Themen aufgeführt, die von ihm überhaupt nicht angesprochen wurden, das hat mich im Nachhinein einfach sehr verunsichert. Er hat z.B. gar nichts über ihre Sprache gefragt. Ein Punkt im U-Heft ist die Bildung von Silbenketten. Das macht sie bisher nicht, danach hat der Arzt aber überhaupt nicht gefragt und es auch nicht als "nicht erfüllt" angekreuzt. Ist vermutlich kein Problem, sie ist bei der Untersuchung ja auch erst 6 Monate alt gewesen, hat also noch etwas Zeit. Aber er hätte es doch trotzdem ansprechen sollen, damit wir das evtl. überwachen können, oder? Es dauert ja noch relativ lange bis zur U6, falls mit der Sprache tatsächlich was nicht in Ordnung wäre. Von den Themen, die in der Elterninformation zur U5 aufgeführt sind, wie z.B. Unfallverhütung, plötzlicher Kindstod, Schlafstörungen, Sprachentwicklung wurde gar nichts angesprochen. Zähne, Mundhygiene, Fluorid wurde auch mit keinem Wort erwähnt (sie hat bisher noch keinen Zahn). Mich würde Ihre Einschätzung dazu interessieren: Ist es "gängige Praxis", die Untersuchung eher oberflächlich durchzuführen, wenn das Baby insgesamt einen guten Eindruck macht? Vielen Dank!


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., das kann nur der Kinderarzt von Fall zu Fall entscheiden, wie tiefgehend bestimmte Dinge untersucht werden müssen. Und wenn er ein Kind und seine Familie "ausführlich kennt, dann kann das durchaus auch mal schnell gehen. Sinnvoll ist es natürlich immer, wenn Eltern sich auf die Untersuchung vorbereiten und vielleicht einen Zettel schreiben, was sie beunruhigt und was sie besonders besprechen wollen. Machen Sie doch einfach einen erneuten Termin dafür aus und sprechen Ihre Zweifel und Ihre Unzufriedenheit offen an. Das ist immer besser als ein ungutes Gefühl zu haben. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Du erwartest da zuviel. Unfallaufklärung besteht hier in einem Infoblatt, dass man passend zur U in die Hand gedrückt bekommt und wenn sie keine Zähne hat, muss er auch nix zur Prophylaxe sagen. Ob sie die Flouretten oder nur vit D bekommt sollte er aus der Verschreibung wissen. Und welches Kind redet denn in dem Alter? Das ist doch frühestens bei der U6 eher U7 ein Thema. Klar, ich versteh dich, dass du alles genau gemacht haben willst, aber die linke Seite im UHeft ist kein Fahrplan für die Untersuchung. Was gemacht wird, steht rechts und das ist im Wesentlichen Wiegen und Messen ;) LG Lilly


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